Im Tiroler Kundl sorgt Sandoz für Aufsehen mit einer beeindruckenden Investition von zwölf Millionen Euro in die Erweiterung seiner Produktionsanlagen! Diese Entscheidung wird die Produktion eines neuen Breitband-Antibiotikums ankurbeln, das gegen Infektionen wie Lungenentzündung und Harnwegsinfektionen wirksam ist. Stephanie Jedner, die Werksleiterin, erklärt stolz: „Wir nutzen unsere bestehenden Anlagen und Kompetenz, ohne ein neues Werk bauen zu müssen.“ So wird die jährliche Produktionsmenge auf 4.400 Tonnen erhöht, was die Position des Unternehmens in Europa stärken soll. Diese Erweiterung wird auch helfen, die Fixkosten besser zu verteilen und sich gegen die Wettbewerber aus Asien zu behaupten, wie Jedner betont.
Bahnbrechende Produktionstechnologie und Sicherheitsziele
Parallel zu dieser Erweiterung hat Sandoz kürzlich eine neue Produktionsanlage im Wert von 150 Millionen Euro eröffnet, die Anfang 2024 in Betrieb gehen soll. Diese Anlage integriert ein enzymatisches Verfahren, das den ökologischen Fußabdruck signifikant verringert und die betriebliche Effizienz steigert, erklärte Jedner weiter. Der CEO von Sandoz, Richard Saynor, sieht diese Investitionen als entscheidenden Schritt, um die globale Marktführerschaft im Bereich Penicillin weiter auszubauen und rund 500 Millionen Patienten weltweit zu versorgen. Hannes Wörner, CEO von Sandoz Österreich, betont, dass die nun verbesserte Produktionskapazität sowohl für Europa als auch für den Weltmarkt von großer Bedeutung ist, um die Versorgungssicherheit mit diesen lebenswichtigen Antibiotika zu gewährleisten, wie auch auf SN.at berichtet wird.
Die Bedeutung dieser Schritte wird durch die Unterstützung von Bund und Land Tirol unterstrichen, die gemeinsam einen finanziellen Beitrag in Höhe von 50 Millionen Euro leisteten, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu wahren. Diese Förderung, zusammen mit der positiven Entwicklung der Produktionskapazitäten, zeigt, wie entscheidend die Produktion von Antibiotika in Europa ist. Trotz früherer Überlegungen, die Produktion nach Asien zu verlagern, hat die Rückkehr zu überlegener lokaler Produktion durch Innovationen und technologischen Fortschritt neue Perspektiven eröffnet. So bleibt der Standort Kundl nicht nur ein echter Hotspot für die Penicillin-Produktion, sondern auch ein Symbol zukunftsweisender industrieller Strategien in Europa.
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