Tirol

Renaturierung am Inn: Seltene Vögel finden neuen Lebensraum

"Geheimnisvolles Leben am Inn: Entdecke die seltenen Vögel in ihrer natürlichen Kinderstube"

Seltene Vögel finden an den Ufern des Inns in Stams eine geschützte Umgebung für die Brut. Flussregenpfeifer und Flussuferläufer, trotz ihrer kleinen und zierlichen Erscheinung, sind äußerst flink und agil. Sie durchstreifen den Uferschlamm auf der Suche nach Insekten und benötigen für die Brut flache Sandkuhlen, die durch Steine geschützt sind. Ingrid Bistan, eine Hobby-Vogelbeobachterin, verbringt viel Zeit am Inn und dokumentiert die Vögel mit ihrem Teleobjektiv und Fernglas, ohne sie zu stören.

Die Renaturierung des Inns auf einer Strecke von etwa drei Kilometern in Stams bietet nun Lebensraum für die seltenen Vogelarten Flussregenpeifer und Flussuferläufer, die in Tirol nur selten zu sehen sind. Allerdings sind diese Vögel und ihre Brut gefährdet durch Spaziergänger, Radfahrer und freilaufende Hunde, die unwissentlich die Schotterbänke betreten und die Eier oder Jungvögel gefährden könnten. Schilder sollen auf diese Gefahren hinweisen, werden jedoch oft beschädigt.

Eine Ausgleichsmaßnahme am Inn im Zuge des Umweltverträglichkeitsverfahrens für das Speicherkraftwerk Kühtai, die von der TIWAG durchgeführt wurde, hat sich als erfolgreich erwiesen. Der neu geschaffene Lebensraum wurde schnell von seltenen Vögeln und Pflanzen angenommen, was Ökologe Martin Schletterer bestätigt. Bereits im Vorjahr konnten Bruterfolge dokumentiert werden, was die Akzeptanz des neuen Lebensraums verdeutlicht. Trotz der nahegelegenen Autobahn scheinen die Vögel unbeeinträchtigt zu brüten, solange sie von Menschen und Hunden ferngehalten werden. Mit Respekt und Vorsicht kann die Vogelpopulation am Inn auch zukünftig gedeihen und die seltenen Arten schützen.

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