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Die österreichische Regierung setzt ein starkes Signal für Familien: Der seit langem geforderte Unterhaltsgarantie-Fonds wird eingeführt, um Frauen zu unterstützen, die häufig ohne finanzielle Absicherung ihre Kinder großziehen müssen. Diese Maßnahme soll vor allem Frauen helfen, die keinen Unterhalt oder Vorschuss erhalten, sei es, weil der Vater unbekannt oder nicht zahlungsfähig ist. „Eine Unterhalts-Garantie, wie sie aktion leben schon lange fordert, würde vielen Frauen, die allein für die Kinder sorgen und bisher keinen Unterhalt oder Unterhaltsvorschuss bekamen, große existenzielle Sorgen genommen“, betont Mag. Martina Kronthaler, Generalsekretärin von aktion leben österreich, in einer Mitteilung vom ots.at.
In einem weiteren Schritt zur Stärkung der Familienpolitik wird auch die regelmäßige Valorisierung der Familienleistungen ab 2023 umgesetzt. Diese jährliche Anpassung an die Inflation soll Familien in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten entlasten. „Mütter und Väter übernehmen sehr viel Verantwortung. Es geht um nichts Geringeres als um die nächste Generation“, erklärt Kronthaler. Der Ansatz, Elternberatung verpflichtend zu gestalten, um die Väterbeteiligung zu fördern und eine partnerschaftliche Aufteilung der Aufgaben zu ermöglichen, wird ebenso positiv hervorgehoben. Dies könnte einen kulturellen Wandel im Umgang mit familiären Verpflichtungen zur Folge haben.
Initiativen für Familienberatung und Unterstützung
Der Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) bleibt ein zentraler Punkt für die Finanzierung von Familienleistungen. „Eine Finanzierung aus dem Budget ist unzuverlässiger“, erklärt Kronthaler, und hebt die Bedeutung der solidarischen Finanzierung hervor. Darüber hinaus wird die Einrichtung eines Eizellen- und Samenspendenregisters als notwendig erachtet. Die geplante Überarbeitung des Reproduktionsrechts könnte einem breiteren Zugang für lesbische Paare dienen, jedoch bleibt die Anonymität bei Samenspenden ein kritisches Thema.
Auch die Sicherung des Eltern-Kind-Passes, der eine wichtige Rolle in der Gesundheitsprävention spielt, wird als bedeutend erachtet. Der Fokus soll dabei auf psychosoziale Risikofaktoren gelegt werden, um werdenden Eltern umfassende Unterstützung zu bieten. Der Anspruch auf kostenlose Schwangerenberatung als niedrigschwelliger Zugang zu professioneller Hilfe muss betont werden, um dessen Wichtigkeit zu unterstreichen, wie es aktion leben fordert. “Elternberatung fördert Väterbeteiligung und sollte bleiben”, schließt Kronthaler, während sie den gesellschaftlichen Wert der Familienstärkung hervorhebt, wie auch auf der Website von aktion leben Tirol dokumentiert ist (aktion leben Tirol).
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