
Philipp Niederwolfsgruber, ein 29-jähriger ehemaliger Mechaniker und Berufssoldat aus Zams, hat seinen Lebensweg grundlegend verändert und ist jetzt mobiler Familienberater bei SOS Kinderdorf. „Ich habe beim Busfahren gemerkt, dass ich gerne mit Menschen arbeite – speziell auch mit Kindern“, erzählt er. Um in seinem neuen Beruf erfolgreich zu sein, holte er die Matura nach und studierte Erziehungswissenschaften. Dies zeigt, wie wichtig Engagement und Zielstrebigkeit sind, um in der sozialen Arbeit einen positiven Unterschied zu machen, wie auch Christian Murer, Leiter des SOS Kinderdorfes in Imst, betont. Es gibt viele Quereinsteiger in dieser Branche, die durch ihre Lebenserfahrung und den Mut, neue Wege zu gehen, eine wertvolle Bereicherung darstellen.
Im gesamten sozialen Sektor ist ein spürbarer Fachkräftemangel zu erkennen, was den Quereinstieg besonders attraktiv macht. Organisationen suchen dringend nach engagierten und empathischen Mitarbeitenden, wie nachhaltigejobs.de ausführlich beschreibt. Die Anforderung an Quereinsteiger ist oft nicht so starr wie für herkömmliche Ausbildungswege, was viele dazu ermutigt, ihre Fähigkeiten in den Dienst der sozialen Arbeit zu stellen. Diese Aufgaben erfordern vor allem Empathie, Offenheit für Vielfalt und die Fähigkeit, mit emotionalen Herausforderungen umzugehen.
Wichtige Qualifikationen und Einstiegsmöglichkeiten
Die Sozialarbeit bietet zahlreiche Einstiegsmöglichkeiten – vom Praktikum über Freiwilligendienste bis zu Teilzeitjobs in sozialen Einrichtungen. Quereinsteiger können ihre vielfältigen Erfahrungen aus anderen Berufsfeldern einbringen und dabei helfen, neue Perspektiven und Lösungen zu entwickeln. Überdies bietet eine gezielte Weiterbildung in sozialen Bereichen signifikante Vorteile und kann die Chancen auf einen dauerhaften Arbeitsplatz erhöhen. Die Steigerung der Anzahl von Quereinsteigern zeigt, dass viele Menschen bereit sind, sich für andere einzusetzen und dabei ihre eigenen Kompetenzen weiterzuentwickeln.
Sozialorganisationen wie „Pro Juventute“ schätzen Quereinsteiger besonders, da sie oft mit ihren Lebenserfahrungen als Vorbilder fungieren können. Laut ORF Tirol haben Organisationen in Tirol erkannt, dass Quereinsteiger eine essenzielle Ressource darstellen. Diese Entwicklung ist nicht nur für die Organisationen selbst von Vorteil, sondern trägt auch dazu bei, dass soziale Dienste nachhaltig menschennah und engagiert bleiben. Mit dem Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften in sozialer Arbeit sind die Chancen für Quereinsteiger, einen bedeutenden und sinnstiftenden Beitrag zu leisten, größer denn je.
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