Am ersten Adventwochenende erlebte der Tierschutzhof Pfotenhilfe im oberösterreichischen Lochen einen unvergesslichen Besuch. Ein rot gekleideter Mann mit Rauschebart, der Nikolaus, brachte einen großen Sack voller tierfreundlicher Leckereien für die pelzigen Bewohner des Hofes. Während er die Hunde mit Veggie-Kauohren und Spielsachen beschenkte, richtete er mahnende Worte an die Zweibeiner: "Tiere sind keine Gebrauchsgegenstände, die einfach weggegeben werden können", betonte der Heilige und appellierte, Haustiere unter dem Weihnachtsbaum zu vermeiden, um verantwortungsvolles Handeln zu fördern. Der Aufruf kam nicht von ungefähr, denn Hündin "Rudolfine" braucht dringend zweimalige Operationen aufgrund menschlicher Grausamkeit, damit sie wieder ein normales Leben führen kann. Hier finden Sie die Spendenseite.
Krampus und Nikolaus in Tirol
Parallel zu diesen freudigen Geschehnissen treten in Tirol bereits am 5. Dezember die schaurigen Krampustruppen in Erscheinung. Die dunkle Figur des Krampus, begleitend zu Nikolaus, stammt aus alten Traditionen und soll unartige Kinder mahnen. Während St. Nikolaus Geschenke an die braven Kinder verteilt, veranlasst Krampus die Bestrafung der Einer, die im Jahr nicht brav waren. Die Kombination von Saint Nicholas und dem Krampus ist tief in der Tiroler Folklore verwurzelt. Der Krampus, eine furchterregende Gestalt mit Hörnern und einer langen Zunge, verkörpert das Böse, während Nikolaus als gütiger Wohltäter auftritt. Diese beiden Figuren zeigen die Dualität von Gut und Böse und prägen die Adventszeit in der Region stark, da sie nicht nur für Geschenke und Freude stehen, sondern auch für Bedrohung und Abschreckung. Die traditionellen Paraden, bekannt als Krampusläufe, finden in den Straßen und Dörfern statt, in denen die Krampus- und Nikolo-Gruppen mit viel Lärm und Schreckensszenarien durch die Nacht ziehen. Für weitere Informationen über diese Überlieferungen und ihre Ursprünge in Tirol, lesen Sie den Artikel auf Earthstoriez.
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