Eine neue Verkehrsmaßnahme in Tirol sorgt für Unmut unter Urlaubern, wobei Einheimische eine ganz andere Meinung vertreten. Seit Anfang Mai hat das Bundesland Tirol ein Abfahrverbot für Durchreisende eingeführt. Dies bedeutet, dass am Wochenende Fahrzeuge ohne konkretes Ziel in bestimmten Bezirken nicht von den Hauptstraßen abfahren dürfen, es sei denn, sie haben eine Reservierung in der Region. Das Verbot gilt von Mai bis Oktober an Samstagen, Sonn- und Feiertagen zwischen 7 und 19 Uhr, und die Maßnahme soll den zunehmenden Verkehr und die Staus eindämmen.
Die Regelung zielt darauf ab, den Ausweichverkehr und die damit verbundenen Belastungen für die Anwohner zu reduzieren. Ein besorgter Mann aus Tirol beklagt sich vor allem über deutsche Urlauber, die er als rücksichtslos und flegelhaft bezeichnet und die einheimische Bevölkerung mit ihrem Verhalten stören. Er betont, dass diese Maßnahme notwendig sei, um das Wohlergehen der Bewohner zu schützen. Die Übernachtungszahlen in Tirol zeugen von der Beliebtheit der Region bei deutschen Urlaubern, obwohl Umfragen aufzeigen, dass Deutsche im Ausland als weniger beliebt angesehen werden.
Die Tiroler Polizei plant, das Abfahrverbot strikt zu überwachen, um sicherzustellen, dass es eingehalten wird. Zuwiderhandlungen gegen das Verbot können mit Bußgeldern geahndet werden. Neben dem Abfahrverbot ergreift Tirol weitere Maßnahmen gegen den Massentourismus, darunter ein Gesetz, das das Land vor ausländischen Investoren schützen und die Einheimischen stärken soll. Die kontrollierten Verkehrsbeschränkungen sollen vor allem dazu beitragen, die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und die Lebensqualität der Anwohner zu verbessern.