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Nachtzug-Renaissance: ÖBB bringt neuen Nightjet nach Hamburg!

Die Deutsche Bahn setzte im Jahr 2016 einen Schlussstrich und zog sich vollständig aus dem Nachtzuggeschäft zurück. Seitdem übernahm die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) zahlreiche Zugverbindungen und etablierte die beliebten „Nightjets“. Diese modernen Nachtzüge, die seit 2023 mit Geschwindigkeiten von bis zu 230 km/h unterwegs sind, sind nun die größte Nachtzugflotte in Europa mit 20 Linien, so der ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair. Im Jahr 2024 wurde ein beeindruckender Rekord von 1,5 Millionen Fahrgästen in den Nightjets verzeichnet. Reisen von Tirol nach Zielen wie Amsterdam oder Hamburg erfreuen sich besonderer Beliebtheit und sind bei Touristen wie Städtereisenden hoch im Kurs.

Technologische Fortschritte und Herausforderungen

Die neuen Nightjets sollen nicht nur die Qualität des Reiseangebots verbessern, sondern auch die Pünktlichkeit, die derzeit von Baustellen in Deutschland beeinträchtigt wird. Gasser-Mair erklärt, dass die meisten technischen Schwierigkeiten inzwischen gelöst sind und die Züge zuverlässig funktionieren. Während Haltestellen wie Hamburg und Amsterdam bei Reisenden gefragt sind, können Fahrgäste mit einem Klimaticket auch reguläre Sitzplätze nutzen – allerdings nur gegen einen Aufpreis. Die niedrigeren Erlöse im Nachtverkehr sind teils darauf zurückzuführen, dass Nachtzüge seltener verkehren und einen höheren Personalaufwand erfordern, was den Betrieb wie einen „Hotelbetrieb auf Schienen“ gestaltet.

Zusätzlich zu den Nightjets setzen die ÖBB auch auf Kooperationen mit Anbietern wie „Euronight“, um Verbindungen zwischen Zürich und Städten wie Budapest oder Zagreb anzubieten. Innovative private Anbieter wie der „Urlaubsexpress“ bieten Zugverbindungen aus Hamburg, Berlin oder Köln nach Tirol, während der schwedische Anbieter Snälltaget sogar von Stockholm nach Innsbruck hochwertige Zugreisen ermöglicht. Diese neuen Verbindungen sind besonders bei Wintersportlern und Reisenden nach Tirol von Bedeutung, wie die Aussagen von Elmer van Buuren, einem der Gründer von European Sleeper, belegen. Bei der Premiere seiner neuen Verbindung mit etwa 400 Passagieren waren rund 200 Reisende auf dem Weg nach Tirol.

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In einer anderen Entwicklung haben die niederländischen Bahnen mit dem neuen OVpay-System seit dem 31. Januar 2023 die Zugangsprüfung am Automaten vereinfacht. Dies ermöglicht die kontaktlose Bezahlung mit Debitkarten, birgt jedoch auch das Risiko fälschlicher Abbuchungen von 20 Euro. Um solchen Problemen vorzubeugen, empfiehlt es sich, ein ausgedrucktes Ticket zu verwenden, wenn man durch die Drehkreuze möchte. Reisende werden ermutigt, bei Fragen oder Problemen das personal am Bahnsteig zu kontaktieren. Weitere Informationen dazu wurden von Nightjet bereitgestellt.

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Innsbruck, Österreich
Beste Referenz
tirol.orf.at
Weitere Quellen
nightjet.com

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