Im Dolomitenstadion in Lienz stand kürzlich eine bedeutende Veranstaltung auf dem Programm, die sich mit dem neuen Ausbildungskonzept des Österreichischen Fußballbundes (ÖFB) beschäftigte. Über 60 Fußballenthusiasten aus Osttirol und Oberkärnten fanden sich ein, um sich über die neuen Ansätze zur Nachwuchsförderung im Fußball zu informieren. Ursprünglich sollte die Veranstaltung im Dolomitenstadion stattfinden, doch die Sperre des Stadions stellte eine Herausforderung dar. Zum Glück boten Funktionäre aus Dölsach spontan ihr Römerstadion als Veranstaltungsort an.
Das neue Konzept zielt darauf ab, junge Talente im Alter von sechs bis 14 Jahren in einer dynamischen und motivierenden Umgebung auszubilden. Unter dem Motto „Dynamische, mutige Kicker:innen“ wurde das Konzept von namhaften Experten vorgestellt, darunter Oliver Lederer, der U19-Teamchef des ÖFB, Konstantin Breuer, der mitverantwortlich für die Talenteförderung ist, und Alexander Kofler, Tormanntrainer des Kärntner Fußballverbandes (KFV).
Ein Leitfaden für die Zukunft
Ein zentrales Anliegen des neuen Ausbildungskonzepts ist die Förderung von Respekt und Begeisterung im Jugendfußball. Diese positiven Werte sollen helfen, die Drop-Out-Quote zu senken und die Freude am Sport zu erhalten. Der Ansatz beinhaltet auch speziell entwickelte Trainingsmethoden zur Verringerung von Verletzungsrisiken, was nicht nur für die Sicherheit der jungen Spieler:innen wichtig ist, sondern auch deren langfristige Teilnahme am Fußball sichert.
Während des Vortrags wurden verschiedene Aspekte des Konzepts detailliert erläutert, und die anwesenden Trainer:innen hatten die Möglichkeit, wertvolle Erkenntnisse aus der Praxis zu gewinnen. Es wurde betont, dass aufgrund der momentanen Erfolge der österreichischen Nationalmannschaft nun ein günstiger Zeitpunkt gekommen sei, um die Weichen für die Zukunft zu stellen und eine Talentförderung zu implementieren, die mit internationalen Standards mithalten kann.
Der positive Austausch zwischen den Trainern und den Referenten trug zu einer lebhaften Diskussion während der Präsentation bei. Auch wenn es an diesem Tag in Strömen regnete, wurde eine praktische Einheit des LAZ Lienz durchgeführt, bei der Trainer:innen vor Ort die neuen Trainingsinhalte anwenden konnten.
Ein weiterer Highlight der Veranstaltung war die Ankündigung einer bevorstehenden Ausbildung für Nachwuchstrainer in Lienz, die im November stattfindet und bereits über 60 Anmeldungen erhalten hat. Dies bekräftigt die lebendige Fußballkultur, die in Osttirol herrscht.
Für all jene, die nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnten, ist die Präsentation online über die ÖFB-Zugangsdaten zugänglich, sodass auch diese Trainer:innen von den neuen Erkenntnissen profitieren können. Wie die Verantwortlichen anmerken, ist es entscheidend, dass die Jugendförderung nicht nur bereit ist, neue Wege zu gehen, sondern auch aktiv an der Solidität des österreichischen Fußballs arbeitet.
Insgesamt zeigt das erfolgreiche Zusammenwirken der Verantwortlichen und die rege Beteiligung an dieser Veranstaltung, dass der Fußball in Österreich, insbesondere in Osttirol, einen positiven Trend aufweist. Für weitere Informationen und tiefergehende Einblicke in die Themen rund um das neue Ausbildungskonzept wird auf einen ausführlichen Bericht bei www.dolomitenstadt.at verwiesen.
