Am 21. Oktober wurde am Ufer der Isel ein neues Kapitel im Hochwasserschutzprojekt für die Stadt Lienz eingeläutet. Bürgermeisterin Elisabeth Blanik und andere Verantwortliche informierten die Presse über die Fortschritte des Projekts, dessen erste Phase bereits im Dezember des Vorjahres begann. Die Präsentation fand in einer ansprechenden Kulisse am Fluss statt, was die Bedeutung dieser Infrastrukturmaßnahmen unterstrich.
Die nächste Etappe des Projekts wird sich auf den Abschnitt zwischen der Spitalsbrücke und der Pfarrbrücke konzentrieren. Diese Phase gilt als die komplexeste der drei Etappen. Geplant ist zudem, die Isel um etwa 2,5 Meter abzusenken. Parallel dazu wird eine robuste Steinmauer errichtet, deren Fundament bis zu zwei Meter in die Flusssohle reicht. Diese Maßnahmen sollen sowohl der Sicherheit dienen als auch das Landschaftsbild angenehm gestalten.
Die „Sonnenlounge am Iselpark“
Ein Höhepunkt des Projekts wird die neu gestaltete „Sonnenlounge am Iselpark“ sein, die direkt beim Kinderspielplatz entstehen soll. Hierbei handelt es sich um eine betonierte Abtreppung zum Fluss, die eine Verweilzone von 50 Metern Länge und zehn Metern Breite bieten wird. Bänke und Sitzflächen vor den Uferbäumen laden zum Entspannen ein, wobei nur ein einzelner altersschwacher Baum gefällt werden muss. Diese Veränderung soll Kindern auch einen sicheren Zugang zum Wasser ermöglichen, denn eine Absperrung wird verhindern, dass sie in den Fluss fallen.
Obwohl das ursprüngliche Konzept der „Wohlfühloase“ von 2022 auf eine Strandlike Gestaltung hindeutete, wird der aktuelle Plan darauf abzielen, eine funktionale und sichere Umgebung zu schaffen. Während der Bauarbeiten wird die Isel vorübergehend ihre Gestalt verändern, was auch das Strömungsverhalten beeinflussen wird.
Insgesamt beläuft sich das Budget für das Hochwasserschutzprojekt auf 14 Millionen Euro, von denen 85 Prozent vom Bund getragen werden. Die Stadtgemeinde Lienz ist zudem für die Finanzierung der „Sonnenlounge“ allein verantwortlich, da der Staat dieses Bauwerk als „nicht notwendig“ erachtet. Trotzdem erhoffen sich die Verantwortlichen positive Effekte sowohl für die Wasserwirtschaft als auch für Erholungssuchende.
Für mehr Details zu diesen Entwicklungen und den visuellen Planungen, siehe den Bericht auf www.dolomitenstadt.at.