Am vergangenen Sonntag fand im Kultursaal der Gemeinde Anras eine besondere Veranstaltung statt, die vom Verein „Anraser Kulturfenster“ organisiert wurde. Zum ersten Mal wurde der traditionelle „Kathreintanz“ von 14 bis 17 Uhr gefeiert, eine Rückkehr eines alten Brauchs, der viele Einwohner und Gäste zusammenbrachte.
Der Kathreintanz hat in der Geschichte Osttirols eine wesentliche Bedeutung. Er wird traditionell am 25. November veranstaltet und markiert das Ende der Volkstanzsaison. „Kathrein stellt den Tanz ein“ lautet das Motto, das in vielen Gemeinschaften bis heute aufgegriffen wird. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Brauch wieder aufleben zu lassen, und das ist ihnen definitiv gelungen.
Traditionelles Tanzen mit Charme
„Wir wollten nicht nur den Tanz als solches feiern, sondern auch die Traditionen rund um den Tanz wieder erlebbar machen“, erklärt Sepp Mascher, der Obmann des Vereins. Bei den früheren Tanzveranstaltungen gab es eine gewohnte Pause nach drei Tänzen, um die Partner zu wechseln – ein Brauch, den die Verantwortlichen beim Kathreintanz ebenfalls einführen wollten. Diese Idee fand großen Anklang bei den rund 150 bis 200 Gästen, die einen fröhlichen und geselligen Nachmittag verbrachten.
Die musikalische Unterhaltung übernahm das Trio „DreiTolMusikantn“, das für eine beschwingte Atmosphäre sorgte und dafür sorgte, dass die Tanzbeine munter geschwungen wurden. „Der Anklang war somit sehr gut. Es wird ein nächstes Mal geben“, so Mascher optimistisch. Das Event gab vielen die Möglichkeit, in einer entspannten Umgebung zusammenzukommen und die Bewegungen und Rhythmen traditioneller Tänze zu genießen.
Die Rückkehr des Kathreintanzes zeigt, wie wichtig es ist, lokale Traditionen zu pflegen und zu feiern. Solche Veranstaltungen bieten nicht nur Spaß und Geselligkeit, sondern stärken auch das Gemeinschaftsgefühl in der Region. Informationen und Bilder der Veranstaltung können auf www.osttirol-online.at gefunden werden.
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