In einer eindrucksvollen Darbietung aus Gesang und Musik besuchte der Chor Cantarmonie Ende Oktober Lienz und Spittal an der Drau, um das Publikum mit einem Thema von großer Bedeutung zu berühren: Tod und Sterben. Diese außergewöhnlichen Konzerte fanden am 26. und 27. Oktober im historischen Franziskanerkloster in Lienz und der festlichen Stadtpfarrkirche Maria Verkündigung in Spittal statt.
Unter der Leitung von Alois Wendlinger und Gernot Kacetl präsentierte das Vokalensemble, bestehend aus 28 talentierten Sänger:innen aus Osttirol und Oberkärnten, eine abwechslungsreiche Auswahl an Chormusik, die die Zuhörer auf eine emotionale Reise mitnahm. Die Programmgestaltung reichte von den ehrwürdigen Klängen gregorianischer Gesänge bis hin zu modernen Kompositionen, die das Publikum fesselten und anrührten.
Ein musikalischer Bogen über die Jahrhunderte
Die musikalische Auswahl war äußerst vielfältig und beinhaltete Werke von Komponisten wie Duruflé und Fauré. Besondere Beachtung fand auch das Schaffen des österreichischen Komponisten Wolfgang Sauseng, was das Konzert zu einem stilistisch reichen Erlebnis machte. Die Chormusik behandelte nicht nur den Tod, sondern führte die Zuhörer auch metaphorisch von der Trauer und dem Grab hin zu himmlischen Freuden und Licht, wodurch eine transformative Stimmung entstand.
Die Darbietung war geprägt von einem dynamischen Spiel zwischen leisen, kontemplativen Tönen und der eindrucksvollen Klangpracht eines fast 30-stimmigen Chores. Der Chor wurde begleitet von der Orgel, die von Lukas Außerdorfer eindrucksvoll gespielt wurde. Die musikalischen Passagen wurden von Florian Mattersberger, dem Obmann der Cantarmonie, mit passenden Texten, unter anderem von Heinrich Heine, untermalt, die dem Thema zusätzliche Tiefe verliehen. Die Kombination aus Musik und Literatur schuf eine nachdenkliche Atmosphäre, die den Zuhörern noch lange nach dem Konzert im Gedächtnis blieb.
Die Konzerte waren nicht nur eine Hommage an das Thema Tod und Sterben, sondern auch eine Feier der menschlichen Erfahrung durch die Kunst der Chormusik. Das Publikum wurde dazu angeregt, über das eigene Leben und die Fragen des Universums nachzudenken, während die wunderschöne Musik um sie herum schwebte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Konzerte von Cantarmonie in Lienz und Spittal ein erfolgreiches und bewegendes Ereignis waren, das sowohl in der musikalischen als auch in der emotionalen Dimension stark wirkte. Die Kombination aus talentierten Sänger:innen, sorgfältig ausgewählter Musik und tiefgründigen Texten schuf ein unvergessliches Erlebnis für alle Anwesenden.
Für weitere Informationen zu diesen beeindruckenden Aufführungen, sehen Sie den Bericht auf www.dolomitenstadt.at.