Kufstein

RSV-Infektionen bei Kleinkindern: Neuer Schutz durch Impfungen und Forschung

Österreich wappnet sich gegen die RSV-Welle, die heftige Krankheitsfälle bei Babys und Senioren verursacht und sogar das Asthma-Risiko bei Kleinkindern steigert!

Das Respiratorische Synzytial-Virus, besser bekannt als RSV, hat in Österreich alarmierende Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern. Schätzungen zufolge erkranken jährlich rund 54.600 Kinder in dem Land an RSV. Diese Virusinfektion ist besonders heimtückisch, da fast jedes Kind, nämlich 97 Prozent, in den ersten zwei Lebensjahren damit infiziert wird. Dies geht oft mit ernsthaften gesundheitlichen Herausforderungen einher, da viele Betroffene hospitalisiert werden müssen.

Besonders gefährdet sind die Jüngsten: Rund 1.100 Kinder pro Jahr werden wegen RSV-Symptomen ins Krankenhaus eingeliefert, und etwa die Hälfte dieser Fälle betrifft Babys, die weniger als drei Monate alt sind. Was die Situation noch drängender macht, ist die aktuelle RSV-Welle, die in diesem Jahr zu einer beispiellosen Anzahl von Spitalsaufnahmen geführt hat. Auch ältere Menschen und Senioren zeigen schwere Krankheitsverläufe, wie der Österreichische Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH) berichtet.

Risikofaktoren und Todesfälle

Die schweren Krankheitsbilder, die durch RSV verursacht werden, sind besorgniserregend. Bei Frühgeborenen sterben 1,2 Prozent der hospitalisierten Patienten, während dieser Prozentsatz bei Kindern mit angeborenen Herzfehlern bei 5,2 Prozent liegt. Bei Kindern mit chronischen Lungenerkrankungen sind es 4,1 Prozent. Ein weiteres alarmierendes Detail ist, dass auch eines von 500 Kindern ohne zusätzliche Risikofaktoren an den Folgen einer RSV-Infektion sterben kann.

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Eine besonders gefürchtete Komplikation ist die Bronchiolitis, die durch eine Überblähung der kleinsten Atemwege gekennzeichnet ist. Studien haben gezeigt, dass Babys, die an Bronchiolitis erkranken, im frühen Kindesalter ein höheres Risiko haben, an Asthma zu leiden.

Verbindung zwischen RSV und Asthma

Der Zusammenhang zwischen RSV-Infektionen und der Entwicklung von Asthma ist auch durch neuere Studien belegt worden. Wissenschafter aus Frankreich und Österreich haben untersucht, wie RSV-Infektionen mit Asthma-Symptomen in Zusammenhang stehen. Bei ihrer Untersuchung von 530 Kindern und 1.241 Erwachsenen haben sie einen klaren Zusammenhang festgestellt: Kinder, die jemals an mildem bis schwerem Asthma litten, wiesen spezifische Antikörper gegen RSV auf.

Die Erkenntnisse aus dieser Forschung werfen ein Licht auf die Langzeitfolgen von RSV-Infektionen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um die Kleinsten vor schweren Erkrankungen zu schützen. Die Diskussion über Impfstrategien, wie die aktive Impfung von Schwangeren oder die Verwendung von monoklonalen Antikörpern, nimmt an Fahrt auf, um die gesundheitlichen Risiken für die neuesten Generationen zu reduzieren. Für weitere Informationen zu diesem Thema finden sich umfassende Berichte auf www.salzburg24.at.


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Quelle
salzburg24.at

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