In Längenfeld, Tirol, haben unerwartete Zwischenfälle beim festlichen Krampustreiben für großes Aufsehen gesorgt. Am Samstagabend schreckten die kriegsähnlichen Anblicke der Krampusse sowohl Teilnehmer als auch Passanten auf der Ötztalstraße auf. Laut einem Bericht von ORF Tirol beschädigten die finsteren Gestalten willkürlich zahlreiche Autos, indem sie Windschutzscheiben einschlugen und Türgriffe abtrissen. Die ersten Berichte deuten auf mehrere beschädigte Fahrzeuge hin, darunter ein Auto, dessen Windschutzscheibe mit Eiern beworfen wurde und das mit einer Rute bearbeitet wurde. Kratzer und Lackschäden waren die Folge.
Die Polizei, die schnell zur Stelle war, konnte die aggressiven Krampusse im Alter von 20 bis 45 Jahren aufgreifen. Diese zeigten sich bei den Befragungen äußerst unkooperativ und attackierten die Beamten verbal. Als einer der Krampusse um seine Identität gebeten wurde, versuchte er zu fliehen und es kam zu einem handfesten Gerangel, bei dem die Polizisten von anderen Krampussen bedrängt wurden, wie Tiroler Tageszeitung berichtete. Ein weiterer Vorfall ereignete sich als ein Krampus einen Zuschauer angriff, der versuchte, ihn mit seinem Handy zu filmen, wodurch dessen Mobiltelefon beschädigt wurde.
Zahlreiche Anzeigen in Aussicht
Die Situation beruhigte sich wie durch ein Wunder, als zusätzliche Polizeikräfte eintrafen und einige der Krampusse identifiziert werden konnten. Nach Abschluss der Ermittlungen sind bereits mehrere Anzeigen zu erwarten. Diese Vorfälle folgen auf eine Reihe ähnlicher Begebenheiten während des diesjährigen Krampuslaufes, die in Städte wie Zams und Imst für Aufregung sorgten. Mehrere Verletzte und Sachschäden wurden auch dort registriert, was die Sicherheitslage rund um solche Veranstaltungen zunehmend in Frage stellt.
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