
Ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Bekämpfung des Klimawandels in Tirol nimmt Gestalt an. Der Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) verkündete, dass Tirol mit einem neuen Programm an die Erfolge der vorherigen Initiative anknüpfen wird, bei der von 2022 bis 2024 bereits 188 Maßnahmen umgesetzt wurden. Neue Vorhaben, wie die Einführung einer Trinkwasserbrunnen-Landkarte und die verstärkte Installation von Photovoltaik-Modulen, sollen jetzt das Engagement der Tiroler für erneuerbare Energien weiter stärken. Mattle betont, dass insbesondere die Wasserkraft ein Schlüsselfaktor für den Klimaschutz und die Sicherung günstiger Strompreise ist, wie tirol.orf.at berichtet.
Der Landeshauptmann-Stellvertreter Philip Wohlgemuth (SPÖ) ergänzt, dass diese Maßnahmen nicht nur umweltfreundlich sind, sondern auch wirtschaftliche Vorteile bieten, indem sie Energiekosten senken und lokale Arbeitsplätze schaffen. Der für den Klimaschutz zuständige Landesrat Rene Zumtobel (SPÖ) unterstreicht, dass die Transformationen nicht sofort erfolgen können, sondern eine enge Zusammenarbeit mit der Bevölkerung erfordern, um das Programm erfolgreich zu realisieren.
Öffentliche Begutachtung der Maßnahmen
Bis zum 20. Januar haben die Tiroler Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, den aktuellen Maßnahmenplan zur Tiroler Klima- und Nachhaltigkeitsstrategie öffentlich zu begutachten und Vorschläge einzubringen. Tatsächlich ist der Energieverbrauch pro Person in Tirol seit 2018 um 8 Prozent gesunken, was laut dem Monitoringbericht zur Nachhaltigkeitsstrategie eine positive Entwicklung darstellt. Die Landesregierung informiert zudem, dass seit 2022 fast 200 Projekte im Rahmen dieser Strategie bearbeitet wurden, während über 50 konkrete Maßnahmen bereits umgesetzt sind. Der derzeitige Entwurf, der bis 2027 gilt, umfasst 166 weitere Maßnahmen, die nun zur Begutachtung bereitstehen, wie der Osttiroler Bote berichtet.
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