Mit dem nahenden Halloween, das für nächsten Donnerstag geplant ist, ruft die Landespolizeidirektion Niederösterreich zur Vorsicht auf. Es wird ausdrücklich vor vermeintlich harmlosen Streichen gewarnt, die in Wirklichkeit strafbar sein können. Besonders das Bewerfen von Häusern oder Autos mit Eiern oder das Beschmieren von Wänden kann aus rechtlicher Sicht zu ernsthaften Konsequenzen führen.
„Nicht jeder Streich ist unproblematisch“, betont die Polizei. Sie werde an Halloween gezielt Streifen einsetzen, um mögliche Straftaten zu verhindern. Dazu zählen auch das Zerstören von Mülltonnen oder Briefkästen sowie die Bedrohung von Personen, die keine Süßigkeiten anbieten. Diese Handlungen sind klar gesetzeswidrig und können zur Anzeige gebracht werden.
Rechtsfolgen für Jugendliche
Was viele nicht wissen: Auch wenn Kinder unter 14 Jahren nicht strafrechtlich verfolgt werden können, haben Geschädigte dennoch die Möglichkeit, zivilrechtliche Klagen einzureichen. Dazu gehört beispielsweise die Zahlung für Schäden, die durch solche Streiche entstanden sind, verschiedene rechtliche Schritte sind in diesem Zusammenhang möglich. Die Polizeibeamten werden darüber hinaus die zuständige Jugendwohlfahrt informieren, die Maßnahmen ergreifen kann. Im Extremfall kann dies zu einer Unterbringung in einer betreuten Wohngemeinschaft führen.
Darüber hinaus erfahren Jugendliche, dass sie unter 16 Jahren keinen Alkohol kaufen oder konsumieren dürfen. Erst ab 18 Jahren dürfen sie alkoholische Getränke erwerben. Auch das Rauchen, sowie das Besitzen und Konsumieren von Tabakwaren ist bis zu diesem Alter nicht erlaubt.
Die Polizei erinnert außerdem daran, dass Verkleidungen und Maskierungen zu Halloween erlaubt sind, da sie zur Tradition und Brauchtumspflege gehören. Solche Aktivitäten sind also in Ordnung, solange sie nicht über die Stränge schlagen.
Auf wirtschaftlicher Ebene weist Handelsverbandschef Rainer Will auf einen erwarteten Anstieg der Halloween-Ausgaben hin, die von 60 auf 75 Millionen Euro bundesweit ansteigen könnten. Allein in Niederösterreich sollen rund neun Millionen Euro für Süßigkeiten, Dekorationen und Kostüme ausgegeben werden. Franz Kirnbauer, Obmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer St. Pölten, sieht dies als Zeichen für die beliebte Tradition.
Ein zentrales Anliegen der Polizei bleibt, dass alle Beteiligten sich verantwortungsvoll an den Feierlichkeiten beteiligen und die rechtlichen Grenzen beachten. Die Gefahren, die mit unangemessenem Verhalten einhergehen, sind nicht zu unterschätzen und können für alle Akteure schwerwiegende Folgen haben.
Diese Warnungen und Informationen sind wichtig, um eine friedliche und sichere Halloween-Feier sicherzustellen und um sicherzustellen, dass die Freude an diesem Feiertag nicht durch unerwünschte und illegale Aktionen getrübt wird. Weitere Details dazu sind hier nachzulesen.
Details zur Meldung