München – Der Skirennfahrer Sandro Simonet befindet sich an einem Wendepunkt seiner Karriere. Nach einer schweren Verletzung, die ihn am Kreuzband verletzte, musste er das Team von Swiss-Ski verlassen. Jetzt kämpft er dafür, seine Rückkehr in den Weltcup zu finanzieren und hat sich in der Öffentlichkeit auf die Suche nach Unterstützern begeben. Simonet, der schon 2012 bei den olympischen Jugendspielen in Innsbruck eine Goldmedaille im Slalom gewann, ist entschlossen, stärker denn je zurückzukommen.
Sein Weg in der Skiwelt begann vielversprechend: Sein Debüt im Weltcup gab Simonet 2016 in Levi. Im folgenden Jahr feierte er seinen ersten Europacupsieg in Sarntal in der Kombination. Doch der schmerzliche Kreuzziss führte zu einem harten Rückschlag, der ihm nicht nur den Platz im Kader kostete, sondern auch seine Träume einer erfolgreichen Saison erheblich beeinträchtigte. Trotz allem gibt Simonet die Hoffnung nicht auf und ist fest entschlossen, weiterzumachen.
Finanzielle Unterstützung über Crowdfunding-Plattform
Um seine Rückkehr in den Weltcup zu ermöglichen, hat Simonet die Crowdfunding-Plattform ibelieveinyou.ch genutzt. Dabei hat er sein ursprüngliches Ziel von 25.000 Franken übertroffen und bereits mehr als 70.000 Franken für die bevorstehende Saison gesammelt. “Wow, ich bin überwältigt von euren netten Nachrichten und der finanziellen Unterstützung”, teilte der Schweizer seine Dankbarkeit mit und motiviert andere, ihm zu helfen.
Die Gesamtkosten für die kommende Saison belaufen sich auf rund 70.000 Franken, was eine bedeutende Herausforderung darstellt. Aber Simonet sucht nach Möglichkeiten, diese finanziellen Engpässe zu überwinden. Im Frühjahr und Sommer arbeitete er als Aushilfe, um das benötigte Geld zu verdienen. Er hat sich den zusätzlichen Aufwand jedoch nicht leichtgemacht; sein Fokus bleibt auf dem Training und der Vorbereitung für die neue Saison, um im kommenden November beim ersten Weltcup-Slalom in Levi an den Start zu gehen.
Der mentale Fokus auf individuelle Trainingsansätze
In einem Interview mit TV Südostschweiz erklärt Simonet, dass es auch Vorteile in seiner herausfordernden Situation gebe: „Ich muss nur auf mich schauen, jedes Training wird so gemacht, wie es am besten für mich ist.“ Diese individuelle Herangehensweise könnte ihm in der entscheidenden Phase seiner Vorbereitungen einen entscheidenden Vorteil verschaffen, nicht nur um körperlich fit zu werden, sondern auch um mental den Fokus zu bewahren. Simonet bleibt optimistisch und anpassungsfähig, während er sich auf seine Ziele konzentriert.
Der Druck, in den Weltcup zurückzukehren, ist nicht nur auf Simonet beschränkt. Auch der Skifahrer Ramon Zenhäusern hat seinen Platz im Kader von Swiss-Ski verloren, was deutlich macht, dass die Konkurrenz hart ist und jeder Sportler um seine Position kämpfen muss. Simonet steht also in einer intensiven Phase seiner Karriere, in der er alles geben wird, um seine Träume zu verwirklichen und zurück an die Spitze zu gelangen.
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