Die Ski-Weltmeisterschaft, die in den kommenden Tagen im Pinzgau stattfindet, wird von einer massiven Sicherheitsmaßnahme begleitet. Rund 450 Frauen, Männer und Jugendliche des Roten Kreuzes sowie zusätzliche Teams der Bergrettung stehen bereit, um die Notfallversorgung für mehr als 150.000 erwartete Gäste zu gewährleisten. Laut dem Pinzgauer Bezirksrettungskommandanten Thomas Huber werden an jedem Veranstaltungstag 31 Einsatzkräfte und zwei Notärzte im Einsatz sein. Die Teams, die seit Sommer intensiv trainieren, haben bereits Planspiele durchgeführt und bereiten sich nun auf reale Übungen vor, um die Abläufe bei Notfällen wie der Bergung von verletzten Rennläufern zu optimieren, wie orf.at berichtete.
Geschichte der Bergrettung
Die Wurzeln der organisierten Bergrettung in der Alpenregion gehen auf das 19. Jahrhundert zurück, als 1862 der Österreichische Alpenverein gegründet wurde. In einer Zeit, in der die Erforschung der Alpen im Vordergrund stand, war es notwendig, bessere Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln. Anlässlich zunehmender touristischer Aktivitäten und erster tödlicher Unfälle in den Bergen gab es Bestrebungen, einen strukturierten Rettungsdienst zu etablieren. Unter anderem wurde im Jahr 1896 die Alpine Rettungsgesellschaft Innsbruck gegründet, um schnellere und effektive Hilfe bei Unglücken in den Bergen zu leisten. Diese Entwicklungen bildeten den Grundstein für die heutigen Rettungsdienste, die durch die Losung von Notsignalen und spezialisierte Ausbildungen der Bergführer geprägt wurden, wie bergwacht-oberstdorf.de berichtete.
Um die Sicherheit während der WM zu gewährleisten, stehen nicht nur die Rettungskräfte im Einsatz, sondern auch gut ausgebildete Teams, die bereit sind, im Ernstfall schnell zu reagieren. Die Übungen, die ab Januar im Gelände stattfinden, sind Teil einer umfassenden Strategie, um alle potenziellen Szenarien durchzuspielen, bestätigt Huber. Hierzu zählen die Versorgung der Zuschauer mit mobilen Teams in den Tribünenbereichen und verzweigte Notfallpläne für jede Situation.
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