In einem spannenden Westderby mussten die Pioneers Vorarlberg erneut das Eis als Verlierer verlassen. Mit 1:2 unterlagen die Stanley-Cracks den Innsbrucker Haien und schrieben somit das sechste verlorene Spiel in Folge. Trotz der harten Arbeit und der Vorfreude auf den zweiten Saisonsieg bleibt die Mannschaft mit leeren Händen.
Die Pioneers standen vor einer herausfordernden Woche, in der sie innerhalb von nur neun Tagen gleich fünf Spiele bestreiten müssen. Das letzte Spiel stellte eine besondere Gelegenheit dar, da die Innsbrucker Haie zu Gast waren. Vor dem Spiel gab es zudem die positive Neuigkeit, dass der finnische Verteidiger Roni Allén verpflichtet wurde, dessen Einsatz vorläufig bis zum internationalen Break im November datiert ist.
Pioneers kämpfen im ersten Drittel
Die Partie begann jedoch alles andere als vielversprechend. Das erste Drittel war geprägt von Unsicherheiten und Schwierigkeiten der Vorarlberger, in das Spiel zu finden. Der Trainer Dylan Stanley musste zusätzliche Umstellungen vornehmen, da Julian Metzler krankheitsbedingt ausfiel. Für die Pioneers gab es zwei Überzahlspiele, jedoch zeigte sich die Mannschaft in diesen Momenten ungenau und konnte keine nennenswerten Abschlussmöglichkeiten herausspielen.
Nach rund 14 Minuten waren es die Innsbrucker, die in Führung gingen. Rassell, der bereits im ersten Aufeinandertreffen gegen die Pioneers doppelt getroffen hatte, lenkte einen Schuss von Walsh entscheidend ab. Bei einem PowerPlay der Gäste musste Pioneers-Keeper David Madlener gleich gegen zwei Möglichkeiten – einen Schuss von Rassell und einen Pfostenschuss von Valentini – seine Fähigkeiten unter Beweis stellen. So gingen die Pioneers mit einem knappen Rückstand in die erste Pause.
Chancenungleichgewicht und Rückstand
Der Mittelabschnitt begann mit einem frühen weiteren Treffer für die Innsbrucker. Grasso erhöhte auf 0:2, wodurch die Pioneers einem immer größeren Druck ausgesetzt waren. Madlener bewies mehrmals sein Talent und verhinderte zusätzliche Tore der Haie. Die Vorarlberger scheiterten erneut im PowerPlay, was ihre Schwierigkeiten im Abschluss nur noch verstärkte. Somit wechselten die Teams mit einem zwei Tore Rückstand für die Pioneers die Seiten.
Im dritten Drittel änderte sich nicht viel am Bild der Partie. Die Haie blieben die gefährlichere Mannschaft und erarbeiteten sich die besseren Chancen. Doch in der 57. Minute kam es zu einer Wendung: Joe Nardi besiegte den starken Gästekeeper Buitenhuis und erzielte den Anschlusstreffer. Dieser Treffer sorgte für ein Aufbäumen der Pioneers, die nun alles auf eine Karte setzten und ihre Offensive verstärkten.
Leider blieb die Schlussoffensive ohne den gewünschten Erfolg, und die Pioneers mussten sich am Ende mit 1:2 geschlagen geben. Diese erneute Niederlage wirft Fragen auf und lässt die Mannschaft mit weiteren Herausforderungen in den kommenden Tagen zurück.
Für eine detaillierte Betrachtung des Spiels und der Leistungen beider Teams, siehe den Bericht auf www.vol.at.
