Innsbruck

80 Jahre Carl Lampert: Mut und Unbotmäßigkeit im Gedenken feiern

Erlebe vom 8. November bis 1. Februar in Feldkirch, wie die „Carl Lampert Wochen“ den mutigen Priester und Märtyrer ehrt – mit spannenden Veranstaltungen und einer neuen Gedenkstätte!

In der Diözese Feldkirch wird vom 8. November bis zum 1. Februar eine Reihe von Veranstaltungen zu Ehren von Carl Lampert stattfinden, einem Priester, der von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde und 2011 seliggesprochen wurde. Diese besonderen „Carl Lampert Wochen“ stehen im Zeichen des 80. Todestages des Märtyrers, der am 13. November begangen wird. An diesem Tag wird die neu gestaltete Gedenkstätte in der Pfarrkirche Göfis gesegnet.

Das Programm umfasst 25 Veranstaltungen, die sich über die Heimatgemeinde Göfis sowie größere Städte in Vorarlberg und Innsbruck erstrecken. Ein zentrales Thema wird die „Unbotmäßigkeit“ sein, ein Begriff, der dazu einlädt, über den Mut und die Menschlichkeit nachzudenken, die Lampert und andere Glaubenszeugen während der dunklen Zeiten des Nationalsozialismus gezeigt haben.

Themen und Veranstaltungen

Die Veranstaltungen beginnen mit einem Vortrag am 5. November, bei dem Pfarrer Walter Juen den Einfluss von Carl Lampert auf die heutige Gesellschaft thematisiert. Am 6. November wird Hanno Loewy im Bregenzer „vorarlberg museum“ zur „Instrumentalisierung jüdischer Geschichte im Zeichen von Nationalismus und Populismus“ sprechen.

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Ein weiterer Höhepunkt sind die „Nächte des Widerstands“, die dazu einladen, sich mit dem Lebensweg von Persönlichkeiten auseinanderzusetzen, die Zivilcourage gezeigt haben. Der erste Abend hierzu ist am 26. November im Feldkircher Nikolaus-Dom vorgesehen, wo das Leben von Pater Franz Reinisch beleuchtet wird, der sich mutig gegen das Naziregime stellte. Auch danach werden weitere Veranstaltungen zu den Themen Zivilcourage und Widerstand während der NS-Zeit stattfinden.

Das neue Gedenkstättenprojekt, das von Altdiözesanbaumeister Herbert Berchtold und Künstlern wie Valentin Oman und Martin Caldonazzi gestaltet wurde, hebt die Bedeutung von Carl Lampert hervor. Der Gedenkschrein wurde zentral in der Pfarrkirche platziert und ist von einem symbolischen Rundweg umgeben, was den Besucher dazu einlädt, sich mit seiner Geschichte auseinanderzusetzen.

Aber nicht nur in der Pfarrkirche Göfis gibt es Ehrungen. In Innsbruck soll der Vorplatz vor der Landschaftlichen Pfarrkirche Mariahilf anlässlich des 80. Todestages in „Dr.-Carl-Lampert-Platz“ umbenannt werden. Diese Initiative unterstreicht die anhaltende Relevanz von Lamperts Leben und Vermächtnis in der heutigen Zeit.

Carl Lampert wurde 1894 in Göfis geboren und verbrachte seine letzten Jahre im Widerstand gegen die Nazis. Nach seiner Verhaftung erlebte er eine grausame Zeit in verschiedenen Konzentrationslagern, bevor er am 13. November 1944 hingerichtet wurde. Sein Leben und seine Taten sind ein mahnendes Beispiel für den Mut, auch in schwierigen Zeiten für das Gute einzustehen.

Für detaillierte Informationen über alle Veranstaltungen dieser besonderen Wochen bietet die Website des Carl Lampert Forums umfassende Einblicke und Programme: Hier klicken.

Quelle/Referenz
kathpress.at

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