Im malerischen Ötztal geschieht viel Positives in Sachen Zukunft und Nachhaltigkeit. Engagierte Lehrlinge, Gastronomen und umweltbewusste Tourismusbetriebe zeigen, wie man aktiv zur Verbesserung der Region beitragen kann. Diese Entwicklungen sind kein Zufall, sondern das Ergebnis zahlreicher Initiativen, die zukunftsorientiert arbeiten. Die aktuellen Auszeichnungen für verschiedene Akteure wie die neuen Genussbotschafter und Kultur.Land.Botschafter belegen das Bemühen um Qualität und Regionalität.
Benjamin Kneisl, Obmann von Ötztal Tourismus, drückt seine Anerkennung für die lokalen Betriebe aus: „Diese vorbildlichen Initiativen freuen uns und ich ziehe meinen Hut vor allen, die dabei sind und mit so viel Engagement mitwirken.“ Die Ausbildung der Ötztaler Genussbotschafter hat sich seit ihrer Einführung im Jahr 2019 etabliert und bereits 25 junge Absolventen hervorgebracht, die nun die Herausforderung angenommen haben, das lokale Handwerk und die Gastronomie zu fördern.
Regionalität und Qualitätssiegel
Regionalität spielt auch beim Qualitätssiegel „Bewusst Tirol“ eine bedeutende Rolle. Dieses Siegel belohnt Betriebe, die konsequent heimische Produkte in ihre Gerichte integrieren. Insgesamt wurden 32 Betriebe im gesamten Ötztal ausgezeichnet; zudem sind weitere 20 derzeit im Zertifizierungsprozess. Besonders erfreulich ist, dass das Hotel Olympia in Gurgl den Titel als Bezirkssieger 2024 errung. „Mit Bewusst Tirol existiert landesweit schon ein anerkanntes Modell, welches absolut glaubwürdig ist“, erklärt Raphael Kuen, Manager bei Lebensraum Ötztal.
Ein weiteres bemerkenswertes Qualitätsmerkmal ist das Österreichische Umweltzeichen. Dieses Zeichen hilft den Konsumenten, umweltfreundliche Optionen zu wählen, auch bei ihrer Urlaubsunterkunft. Unterrichtet werden zukünftige Hotelbetreiber in strengen Umweltstandards, um diese Auszeichnung zu erhalten. Ab 2025 dürfen gleich drei zusätzliche Betriebe im Ötztal das Umweltzeichen tragen: das Vivea Hotel in Umhausen sowie die Hotels Rita und Aqua Dome in Längenfeld. Michael Rupp, Direktor des Vivea Hotels Umhausen, betont die Bedeutung dieser Anerkennung für die Region: „Nachhaltigkeit passiert auf vielen Ebenen. Es ist schön zu sehen, dass die Destination Ötztal unsere Bemühungen wertschätzt und unterstützt.“
Ein starkes Bildungskonzept
Ein wichtiger Aspekt der Initiativen ist die gezielte Ausbildung von Fachkräften in der Region. Das neu gestartete Projekt Kultur.Land.Botschafter*in hat sich zum Ziel gesetzt, wertvolles Wissen zu alten Traditionen und Kulturtechniken weiterzugeben. Im ersten Durchgang konnte eine Klasse von acht Absolventen gewonnen werden, die nun ausgerüstet sind mit Fachwissen, das für die Zukunft der Region von hoher Bedeutung ist. Edith Hessenberger von den Ötztaler Museen sowie Thomas Schmarda vom Naturpark Ötztal äußern sich optimistisch: „Der Versuch ist mehr als geglückt. Wir stehen schon in den Startlöchern für den nächsten Lehrgang 2025.“
Die umfassenden Ausbildungs- und Initiativprogramme im Ötztal sind entscheidend für die Region. Sie fördern nicht nur das Handwerk und die Gastronomie, sondern tragen auch zur Schaffung von Bewusstsein für Umwelt- und Naturschutz bei. Solide Ausbildung ist der Schlüssel, um die vielen Talente in der Region zu entwickeln und die lokale Kultur lebendig zu halten. Details zu diesen Entwicklungen sind in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at nachzulesen.