Vor einem Jahrzehnt öffnete die Computeria an der BHAK/HAS Imst ihre Türen, um ein wichtiger Anlaufpunkt für digitale Unterstützung zu werden. Dieses Projekt, das in Zusammenarbeit mit „Miteinand in Imst“ ins Leben gerufen wurde, hat in den letzten zehn Jahren über 1.000 Besucherinnen und Besucher dort empfangen. Besonders älteren Menschen wird eine helfende Hand bei digitalen Herausforderungen geboten, wie E-Mails, soziale Medien und Online-Banking. Die meisten jüngeren Menschen kommen mit diesen Technologien problemlos zurecht, doch für Senioren ist die digitale Welt oft Neuland, das es zu erobern gilt.
Die Computeria wurde 2012 als Vorzeigeprojekt in Tirol initiiert, um Senioren die Nutzung neuer Medien zu erleichtern. Jährlich finden dort Lern- und Begegnungsmöglichkeiten statt, die den älteren Generationen helfen sollen, den Anschluss an die digitale Welt nicht zu verlieren. Am 5. November fand die Jubiläumsfeier zum zehnten Geburtstag in der BHAK/HAS Imst statt. Der Nachmittag war erfüllt von gemütlichem Beisammensein mit Brötchen, Kuchen und Kaffee, unter dem Motto „10 Jahre Miteinand lernen“.
Eine besondere Kooperation
Die enge Zusammenarbeit zwischen der BHAK Imst und „Miteinand in Imst“ hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. Am 4. November 2014 startete das Projekt in den Schulräumen, und die offizielle Eröffnung fand im Januar 2015 statt. Diese Initiative war die erste Computeria, die an einer Schule gegründet wurde. Die Schule und das Projekt profitieren von den Ressourcen, die zur Verfügung gestellt wurden, darunter Computer und weitere technische Ausstattung, unterstützt durch das Land und die Sparkasse Imst.
In den vergangenen Jahren fand die Computeria jeden Dienstag statt, ehe die Pandemie das Programm unterbrach. Aktuell wird es von Oktober bis Mai einmal monatlich angeboten. In den letzten Jahren gab es zusätzlich Impulsvorträge zu Themen wie Parkster App oder digitales Amt, die für die Senioren äußerst nützlich sind. Dabei geht es jedoch nicht nur um digitale Fragen, sondern auch um wertvolle zwischenmenschliche Kontakte, die während der Treffen entstehen.
Ein Gewinn für alle
Das Besondere an der Computeria ist der gegenseitige Nutzen. Schüler:innen übernehmen die Wartung der Computer und lernen dabei, ihre technischen Fähigkeiten zu vertiefen. Diese Art des Lernens ist enorm wichtig, sowohl für die Schüler:innen als auch für die älteren Teilnehmer:innen. Harald Schaber, der Gründungsschulleiter, hebt die Win-Win-Situation hervor, die durch den Austausch zwischen den Generationen entsteht. Stadtrat Richard Aichwalder betont, dass es nicht nur um das Erlernen neuer Technologien geht, sondern auch um die soziale Teilhabe älterer Menschen und das Bekämpfen von Einsamkeit.
Die Feier zum Jubiläum endete mit der Vergabe kleiner Geschenke an die Initiator:innen und das ehrenamtliche Team. Damit wurde nicht nur die zehnjährige Erfolgsgeschichte der Computeria gefeiert, sondern auch der positive Austausch zwischen Jüngeren und Älteren gewürdigt. Diese Initiative hat sich längst als ein fester Bestandteil des sozialen Lebens in Imst etabliert, und ihre Bedeutung in der Zukunft wird mehr denn je unterstrichen.
Für weitere Informationen können Sie den aktuellen Bericht auf www.meinbezirk.at nachlesen.