Die Fußballmannschaft des SC Imst sorgt in der Regionalliga West für Furore. Unter der Leitung von Trainer Jens Scheuer, der erst im Frühsommer zum Team stieß, konnte der Verein bisher eine beeindruckende Bilanz vorweisen: zwölf Siege und vier Unentschieden, ohne eine einzige Niederlage. Dies hat den SC Imst an die Spitze der Tabelle katapultiert.
Scheuer berichtet, dass er ohne große Erwartungen nach Imst gekommen sei. „Ich habe mir zwei Spiele im Frühjahr angeschaut, und beide gingen verloren. Doch die Spieler haben enormes Potenzial“, erklärt er. Er betont, dass ihm vor allem die Weiterentwicklung des Teams am Herzen liege, um den Fußballfans in der Region Freude zu bereiten.
Aktuelle Herausforderungen und Stärken der Mannschaft
Obwohl das Team zu den Favoriten für den Aufstieg in die 2. Liga zählt, möchte Scheuer den Ball flach halten. Er erkennt an, dass Konkurrenten wie Austria Salzburg und die SVG Reichenau ebenfalls starke Leistungen gezeigt haben. „Wir sind stolz auf unsere bisherigen Erfolge, aber das gibt mir keinen Grund, uns als Favoriten zu sehen“, sagt er.
Eine interessante Facette von Scheuers Trainingsstil ist sein Ansatz zur Teamführung. Er beschreibt sich als „Alles-Typ“, der weder autoritär noch zu kumpelhaft sein möchte. „Es gibt für jede Situation das richtige Verhalten“, fährt er fort. Diese Philosophie zeigt sich in seiner Interaktion mit den Spielern, die oft Dinge hinterfragen. „Ich muss als Trainer liefern, aber die Spieler auch“, erklärt er.
In Bezug auf die Spielstärke der Mannschaft hebt Scheuer hervor, dass die Defensive entscheidend ist. Mit nur neun Gegentoren hat der SC Imst die wenigsten Treffer kassiert. „Kein Spieler kann nur vorne bleiben. Wir müssen in beide Richtungen arbeiten“, sagt er. Diese Balance zwischen offensive und defensive Stabilität hat dem Team bisher gut getan.
Weitblick und Ausblick in die Zukunft
Ein weiterer Punkt, den Scheuer anspricht, ist die Herausforderung, alle Spieler motiviert zu halten. „Jeder muss sich seine Einsatzzeit erarbeiten. Das ist im Fußball normal“, so der Trainer. Trotzdem ist es wichtig, die Stärken und Schwächen der Gegner zu analysieren und zu nutzen.
Der Trainer sieht sein Team gut aufgestellt, betont jedoch, dass sie weit entfernt von der Übermannschaft der Liga sind. „An einem guten Tag können wir jeden schlagen, aber wir müssen taktisch versierter sein als unsere Gegner, die in jeder Position stark besetzt sind“, erklärt er. Scheuer ist sich der Herausforderungen bewusst, die die Winterpause mit sich bringen könnte, wenn der Verein parallel für die 2. Liga und die Regionalliga planen muss. „Das ist eine große Herausforderung, aber ich denke erstmal nicht an die 2. Liga“, schließt er.
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