Die Klima- und Energiemodellregion Imst, die über die letzten Jahre hinweg zahlreiche Initiativen rund um Energieeffizienz, Klimaschutz und Biodiversität gefördert hat, wurde offiziell aufgelöst. Mit Gisela Egger hatte die Region eine starke Stimme, die wesentlich zur Entwicklung von Projekten wie „Zu Fuß zur Schule“ und „das Inntal summt“ beigetragen hat. Diese Programme wurden mit großem Engagement in den Gemeinden initiiert und haben das Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen geschärft.
Mit dem Auslaufen des Förderprogramms übernimmt nun das Klimabündnis Tirol die Aufgabe, die Klima- und Energieziele der Region weiter zu verfolgen. Andrea Kammerlander wurde neu eingestellt und ist seit Mitte Oktober als Bindeglied für die Leader-Region Imst tätig. Ihre Hauptaufgabe wird es sein, die Grundstrategie von Gisela Egger neu zu gestalten und in den 25 Gemeinden verschiedener kleinerer KEMs (Klima- und Energiemodellregionen) sowie KLARs (Klimawandel-Anpassungsmodellregionen) umzusetzen. „Wir haben so vereinbart, dass es keine zentrale KEM mehr geben wird, sondern mehrere kleinere Einheiten, die von Andrea Kammerlander koordiniert werden“, erklärt Markus Mauracher, Geschäftsführer des Regionalmanagements Imst.
Neue Struktur und Vorgehensweise
Die Umstellung auf kleinere KEMs soll eine flexiblere und gezieltere Ansprache der lokalen Herausforderungen ermöglichen. Bis Ende Oktober wurde bereits eine neue Klima- und Energiemodellregion für das Ötztal beantragt, auf deren Genehmigung nun gewartet wird. Auch die KLAR Pitztal, deren Programm im April ausläuft, bedarf weiterer Überlegungen hinsichtlich ihrer zukünftigen Ausrichtung.
Ein zentrales Ziel von Kammerlander wird es sein, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit weiterhin zu stärken und neues Wissen in die Gemeinden zu integrieren. Dazu gehört auch die Förderung erneuerbarer Energien, die in der Region immer mehr in den Vordergrund rücken. Angesichts steigender Herausforderungen durch den Klimawandel wird die Koordination und Unterstützung in Energiefragen für die Gemeinden immer relevanter.
Das Klimabündnis Tirol, das jetzt die Fäden in der Hand hat, richtet sich außerdem nach den Bedürfnissen der regionalen Verwaltung und der Bevölkerung. Es bleibt abzuwarten, wie die neuen Strukturen und Themen angenommen werden. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, wie Kammerlander die Initiativen vorantreiben kann und ob die bereits vorhandenen Projekte mit frischem Wind weitergeführt werden.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass mit der neuen Leitung ein Wandel in der Region Imst bevorsteht. Der Fokus auf kleinere, lokal angepasste KEMs und eine verstärkte Sensibilisierung für Klima- und Energiethemen könnten wichtige Schritte in die richtige Richtung darstellen. Für weitere Informationen zur aktuellen Entwicklung bietet www.meinbezirk.at umfassende Berichte und Aktualisierungen an.
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