Imst

Kunst und Konflikte: Theaterstück in Imst entblößt Freundschaftsdramen

Drei Freunde, ein umstrittenes Kunstwerk und jede Menge Konflikte – Yasmina Rezas „KUNST“ sorgt auf der Stadtbühne Imst für dramatische Unterhaltung und tiefgründige Fragen!

Das Theaterforum Humiste präsentiert mit seiner neuesten Inszenierung von Yasmina Rezas Komödie „KUNST“ ein fesselndes Stück, das auf humorvolle, aber zugleich ernste Weise die Abgründe zwischenmenschlicher Beziehungen beleuchtet. Unter der Regie von Hartwig Ladner und Julia Amprosi wurde die Premiere vor vollem Haus gefeiert, und noch bis zum 24. November 2024 hat das Publikum die Möglichkeit, die packende Darbietung auf der Bühne der Stadtbühne Imst zu erleben.

Im Mittelpunkt der Handlung stehen drei Freunde, Serge, Marc und Yvan, deren unterschiedliche Ansichten über Kunst und das Leben an sich sie immer weiter voneinander entfernen. Serge, gespielt von Andreas Flür, hat ein monochromes Bild ersteigert, das er als bedeutendes Kunstwerk betrachtet. Marc, dargestellt von Hartwig Ladner, sieht in dem Kauf lediglich eine Geldverschwendung und fühlt sich von Serge tief verletzt. Yvan, der sensible Vermittler, gespielt von Florian Jonak, findet sich zwischen diesen Extremen wieder, während er gleichzeitig mit seinen eigenen persönlichen Konflikten kämpft. Dies führt unweigerlich zu einem spannungsgeladenen Konflikt, der auf der Bühne förmlich zu explodieren droht.

Einblick in die Charaktere

Reza hat Charaktere geschaffen, die durch ihre Unterschiede und Konflikte narrativ lebendig werden. Serge steht für die innovative, avantgardistische Sichtweise, während Marc die Rolle des konservativen Kritikers spielt. Yvan bleibt der Zerrissene, der zwischen den Meinungen der beiden hin- und hergerissen ist. Die schauspielerische Leistung des Ensembles ist bemerkenswert und wird von Regie und Bühnenbild perfekt unterstützt, was die emotionale Intensität der Aufführung noch verstärkt.

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Das minimalistisch gestaltete Bühnenbild rückt das umstrittene Kunstwerk, das als stummer Zeuge der Spannungen zwischen den Charakteren fungiert, in den Fokus. Jede Geste und jeder Blick ist während der Aufführung von entscheidender Bedeutung und trägt zur Spannung des Stücks bei. Die Zuschauer werden Zeugen einer tiefgreifenden Auseinandersetzung, die nicht nur die Freundschaft der Protagonisten, sondern auch die Dynamik ihrer gesamten Beziehung auf die Probe stellt.

Verborgene Konflikte und gesellschaftliche Relevanz

Ursprünglich 1994 uraufgeführt, behandelt „KUNST“ zeitlose Themen, die auch in der heutigen Gesellschaft von Relevanz sind. Die Komödie thematisiert, wie selbst kleinste Meinungsverschiedenheiten das Potenzial haben, langjährige Freundschaften zu zerstören. In Zeiten, in denen gegenseitige Toleranz oft auf der Strecke bleibt, regt das Stück zum Nachdenken über die eigenen Einstellungen und Erfahrungen an.

Die Fähigkeit der Regisseure Ladner und Amprosi, das Publikum in die emotionalen Abgründe der Charaktere zu ziehen und dabei den subtilen Humor der Vorlage zu bewahren, hat die Premiere zu einem besonderen Erlebnis gemacht. Die Reaktionen des Publikums, die von begeistertem Applaus bis zu nachdenklichem Schweigen reichen, unterstreichen die Qualität dieser Aufführung und die Frage, wie viel Konflikt eine Freundschaft tatsächlich ertragen kann.

Das Stück bietet nicht nur Unterhaltung, sondern auch tiefe Einblicke in den menschlichen Umgang miteinander. Für weitere Informationen über die kommenden Aufführungen können Interessierte die Website des Theaterforums besuchen oder telefonisch anfragen. „KUNST“ wird an mehreren Terminen bis Ende November aufgeführt und verspricht, ein Must-See für Liebhaber von Theater und tiefgründigen Dialogen zu werden.

Wo: Stadtbühne Imst, 6460 Imst, Bundesstraße 3
Wann: Premiere: Freitag, 25. Oktober 2024, 20 Uhr
Matinee: Sonntag, 17. November, 10 Uhr
Spieltermine: 31. Oktober; 2., 8., 10., 16., 22. und 24. November, jeweils 20 Uhr am Freitag/Samstag und 18 Uhr am Sonntag/Feiertag.
Kartenreservierung erforderlich: www.humiste.at oder 0664 6360646


Details zur Meldung
Quelle
meinbezirk.at

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