Tirol

Herausforderungen Energie und Mobilität in Tirol

Die Zukunft der Elektromobilität: Herausforderungen und Investitionen in Tirol

Das Stromnetz in Tirol steht vor erheblichen Herausforderungen im Zuge der Energie- und Mobilitätswende. Um den steigenden Bedarf an Elektroautos zu decken, sind Investitionen in Höhe von rund drei Milliarden Euro erforderlich. Derzeit sind nur etwa drei Prozent aller Autos in Tirol elektrisch unterwegs. Wenn alle herkömmlichen Autos plötzlich auf Batterieantrieb umgestellt würden, müsste die Stromversorgung um 14 Prozent erhöht werden.

Das Hauptproblem liegt nicht im Energieverbrauch, sondern in der Stromleistung. Um den erforderlichen Bedarf decken zu können, sind Investitionen in Milliardenhöhe notwendig. Dies beinhaltet die Erhöhung der Anzahl von Trafostationen von 4.000 auf 6.000 in den Gemeinden sowie die Erneuerung und den Ausbau von Stromleitungen im gesamten Land. Etwa 75 Prozent der Stromleitungen im Mittelspannungsbereich in Tirol sind unterirdisch verlegt, was Grabungsarbeiten erfordert. Es wird versucht, sich mit Gemeinden zu koordinieren, um etwaige Beeinträchtigungen während Baumaßnahmen zu minimieren.

Trotz der hohen Investitionen könnten zukünftig Engpässe auftreten, insbesondere wenn Kunden ihre Elektrofahrzeuge mit hoher Leistung schnell aufladen. Eine mögliche Maßnahme zur Förderung eines netzdienlichen Verhaltens der Verbraucher ist die Erhöhung der Tarife für schnelles Laden. Darüber hinaus werden innovative Steuerungssysteme in Betracht gezogen, die das Laden dann ermöglichen, wenn ausreichend Energie verfügbar ist.

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