Am 10. Dezember 2024 steht die Felbertauernstraße, eine bedeutende Verkehrsader zwischen Mittersill in Salzburg und Matrei in Osttirol, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Der langjährige Vorstand der Felbertauernstraße Aktiengesellschaft, Karl Poppeller, wird im kommenden Jahr in den Ruhestand gehen. Dies bringt die Suche nach seinen Nachfolgern, sowohl für den Vorstandsposten als auch für den technischen Prokuristen Michael Köll, auf die Agenda. Die Tiroler Neos, insbesondere Bezirkssprecher Domenik Ebner, kritisieren allerdings die diskrete Ausschreibung der Positionen. Ebner stellt fest, dass er die Ausschreibung nur durch seine gezielte Recherche auf einer Personalberatungs-Website fand, was auf unausgewogene Transparenz hinweist. „Es ist verwunderlich, dass man solche Ausschreibungen nicht entsprechend in regionalen Medien oder auch auf der Website der Felbertauern AG kommuniziert,“ sagte Ebner. Die Bewerbungsfrist endet am 16. Dezember, ein wichtiger Schritt, denn die Nachfolger werden eine zentrale Rolle in der Osttiroler Investment Gesellschaft spielen, die für die Verwaltung der Mautgelder verantwortlich ist.
Die Felbertauernstraße ist mehr als nur ein Straßenverbindungsstück; sie ist eine private Mautstraße, die seit ihrer Einweihung 1967 die wichtigste Nord-Süd-Verbindung für den Verkehr zwischen Nordtirol und der Exklave Osttirol darstellt. Sie umfasst 38 Kilometer und führt durch den markanten Felbertauerntunnel, für dessen Benutzung eine Mautgebühr erforderlich ist. Besonders auffällig ist, dass die aktuellen Herausforderungen im Zusammenhang mit den Ausschreibungen von Führungspositionen in der Felbertauernstraße AG zum Zeitpunkt einer wichtigen wirtschaftlichen Umstrukturierung des Verkehrsnetzes in Osttirol stattfinden. Diese Straße, die durch die alpine Landschaft führt und eine kostengünstigere Option zu anderen Autobahnen darstellt, könnte von den neuen Führungspersönlichkeiten entscheidend geprägt werden. Die Verantwortung liegt nicht nur bei der Felbertauernstraße AG, sondern auch bei den großen Aktionären Land Tirol und Republik Österreich, die zusammen über 97% des Unternehmens halten, wie dolomitenstadt.at berichtet.
Zusätzlich ist zu erwähnen, dass die Felbertauernstraße in der Vergangenheit durch Naturereignisse wie Felsstürze und Schneefälle betroffen war, die zu temporären Sperrungen führten. Die letzten Umbauten und Sicherungsmaßnahmen am Südportal des Felbertauerntunnels, die zwischen 2013 und 2015 stattfanden, haben die Bedeutung dieser Straße für die lokale und regionale Wirtschaft weiter gesteigert. Aktuelle Verkehrsengpässe und Naturgefahren machen deutlich, wie wichtig eine stabile und effiziente Straßeninfrastruktur für die Region ist. Die künftige Entwicklung und Führung der Felbertauernstraße werden also nicht nur für die unmittelbaren Akteure, sondern für die gesamte Region von größter Wichtigkeit sein, wie auch Wikipedia bestätigt.
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