In einem tragischen Vorfall am Kitzsteinhorn, Salzburg, stürzte ein 23-jähriger Freerider am Sonntag, dem 22. Dezember, in eine Gletscherspalte, nachdem er die etwa 100 Meter lange Kluft übersehen hatte. Der junge Mann, der sich gegen 13 Uhr in einer Höhe von rund 2.700 Metern befand, wurde von seinen Begleitern alarmiert, die sofort die Rettungskräfte verständigten. Die Bergrettung Kaprun war schnell zur Stelle, doch aufgrund der schwierigen Bedingungen und der Dunkelheit musste die Suche zunächst abgebrochen werden, wie tt.com berichtete.
Am Montag setzten die Bergretter die Suche unter extremen Bedingungen fort. Mit einem speziellen Spaltenbergergerät schafften sie es, in etwa 40 Meter Tiefe vorzudringen. Leider blieb für den 23-jährigen Freerider jede Hilfe zu spät. Er wurde leblos in einem Seitenschlitz der Spalte gefunden. Die Bergretter beschrieben die gefährlichen Umstände, unter denen sie arbeiten mussten – teilweise war die Spalte nur 40 bis 50 Zentimeter breit, und es drohten weitere Lawinen von Schneemassen aus der Umgebung. Insgesamt waren etwa 20 Bergretter aus Salzburg und Tirol sowie der Polizeihubschrauber an der Rettungsaktion beteiligt, wie meinbezirk.at ausführte.
Der tragische Vorfall zeigt die Gefahren beim Freeriden und die Unberechenbarkeit der Bergwelt. Trotz der Gefahren wird die Ausübung dieses Sports von vielen geschätzt, doch solche Unfälle sind eine schmerzliche Erinnerung an die Risiken, die damit verbunden sind. Bergretter betonen die Bedeutung der Sicherheitsausrüstung, und auch dieser Freerider war, wie berichtet, gut ausgestattet gewesen, was jedoch nicht verhindern konnte, dass er in eine lebensgefährliche Situation geriet.
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