Ein dramatischer Vorfall ereignete sich heute in Tirol, als ein Baum auf ein Auto fiel und schwere Verletzungen bei einer 23-jährigen Frau verursachte. Laut ORF Tirol war die Frau mit ihrem Pkw von Außervillgraten in Richtung Heinfels unterwegs, als plötzlich ein Baum, der beim Holzschneiden durch zwei Arbeiter, 46 und 44 Jahre alt, gefällt wurde, auf die Villgratentalstraße fiel. Die verletzte Frau wurde nach ihrer Befreiung aus dem Fahrzeug vom Rettungsdienst in das Bezirkskrankenhaus nach Lienz gebracht. Die Polizei ermittelt nun wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen die beiden Rumänen, die mit den Holzarbeiten beschäftigt waren.
Rechtliche Konsequenzen für Fahrerflucht
In einem anderen, interessanten rechtlichen Fall befasste sich das Landgericht Schweinfurt mit einem „Fahrerflucht am Baum“. Ein Familienvater war mit seinem Auto gegen einen Baum geprallt und ließ den Unfallort ohne die Polizei zu verständigen. Laut anwalt.de beantragte die Versicherung die Ablehnung der Schadensregulierung, da der Fahrer seiner Pflicht, die Polizei zu informieren, nicht nachkam. Der Fahrer hatte den Baum jedoch nicht ernsthaft beschädigt, was zur Ablehnung der Ansprüche gegen ihn führte. Im entscheidenden Verfahren stellte das Gericht fest, dass bei geringfügigen Schäden nicht von einer Obliegenheitsverletzung auszugehen sei und der Versicherer die Beweise für einen substantiierten Schaden nicht erbracht hatte. Diese Entscheidung zeigt deutlich, wie wichtig es ist, sich bewusst zu sein, welche rechtlichen Verpflichtungen im Straßenverkehr bestehen.
In beiden Fällen, sei es durch einen Baum, der auf ein Fahrzeug fällt, oder durch eine vermeintliche Fahrerflucht, werden die Verkehrs- und Sicherheitsbestimmungen auf die Probe gestellt. Es wird deutlich, dass sowohl körperliche Verletzungen als auch rechtliche Konsequenzen aus solchen Zwischenfällen ernsthafte Folgen haben können.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
