Am 8. Dezember 2024 feierte die Marianische Kongregation (MK) in Hall ihr Hauptfest anlässlich des katholischen Festes der Unbefleckten Empfängnis Mariens. Der offizielle Festgottesdienst fand im Franziskanergymnasium unter der Leitung von Bruder Rene Dorer statt, der als Hauptzelebrant fungierte. Während der Feierlichkeiten wurde das Jahrbuch 2024 vorgestellt, herausgegeben von Ehrenmitglied Harald De Zottis. Das Jahrbuch dokumentiert unter anderem die Mitgliedschaft und besondere Meilensteine der Gemeinschaft, die in ihrer über 400-jährigen Geschichte immer wieder mit Trend zu schwächerem Nachwuchs konfrontiert ist. Trotz eines Rückgangs der Besucherzahlen gab es dieses Jahr eine erfreuliche Kooperation mit der Studentenverbindung „Sternkorona“, die ihr Stiftungsfest in das Hauptfest integrierte, was eine signifikante Anzahl von Gästen aus Tirol, Salzburg und dem Innviertel anlockte.
Statistiken zur Armutsgefährdung
Im Kontext der Armutssituation in Tirol sind laut den EU-SILC Daten von 2019 bis 2021 rund 100.479 Personen armutsgefährdet, was einer Quote von 13,5% entspricht. Diese Personen erreichen das festgelegte Schwelleneinkommen von 15.943 Euro jährlich nicht. Besonders betroffen sind Einzelhaushalte mit 27,4%, gefolgt von Personen ohne Erwerbstätigkeit (21,4%) und älteren Menschen über 65 Jahren (21,8%). Die Daten zeigen zudem, dass Menschen mit Migrationshintergrund eine erhöhte Armutsgefährdung von 22,9% aufweisen. In Tirol gelten weitere 2,8% der Bevölkerung als manifest arm, was die Dringlichkeit der Unterstützung für diese gefährdeten Gruppen unterstreicht. Das mittlere verfügbare Haushaltseinkommen in Tirol liegt mit 39.496 Euro etwas über dem Österreichschnitt.
Die Ergebnisse verdeutlichen eine signifikante Ungleichheit in der Einkommensverteilung innerhalb der Gesellschaft. So haben die reichsten 20 % der Bevölkerung einen überproportional höheren Anteil an den gesamten Einkommen im Vergleich zu den ärmsten 20 %, was auf eine klare Notwendigkeit für Maßnahmen zur Armutsbekämpfung hinweist. Die Zahlen zu den armutsgefährdeten Gruppen und dem verfügbaren Einkommen, ergänzt durch die aktuelle Feier der MK, zeigen, dass diese Themen für die Gemeinschaft und die ärmeren Schichten von herausragender Bedeutung sind, nicht zuletzt im Hinblick auf die gesellschaftliche Teilhabe, wie auch Tirol.gv.at analysiert hat.
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