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Wütende Wintersportler in Tirol sind in Aufruhr über die drastische Erhöhung der Parkgebühren in beliebten Ski- und Rodelgebieten. In der Region Praxmar und Lüsens, die zur Gemeinde St. Sigmund gehört, gibt es massive Proteste, nachdem die Tagesparkgebühr am 1. Dezember von fünf auf acht Euro gestiegen ist. Ein Einheimischer erzählte der „Krone“, dass es besonders ärgerlich sei, dass Touristen mit einer Gästekarte kostenlos parken können, während die Einheimischen nun tiefer in die Tasche greifen müssen. Laut Bürgermeister Anton Schiffmann war der Grund für die Erhöhung der Pachtvertrag eines Grundeigentümers, der mit den vorherigen Gebühren unzufrieden war und mehr verlangte.
Weitere Preiserhöhungen für Wintersportler
Die Preiserhöhung macht sich nicht nur in St. Sigmund bemerkbar. Auch im nahegelegenen Achenseegebiet müssen Langläufer mit unerfreulichen Preisanstiegen rechnen. Für eine Saisonkarte stieg der Preis von 80 auf 100 Euro, was einem Anstieg von 25 Prozent entspricht. Zudem müssen sie für das Parken in Pertisau nun ebenfalls acht Euro zahlen. Diese neue Gebührenstruktur sorgt bei Wintersportlern für Unmut, besonders da die Tarife für Einheimische signifikant waren, während Touristen mit Gästekarten weiterhin günstig davonkommen.
In Worpswede wiederum beobachtet Bürgermeister Stefan Schwenke ein aufkommendes Problem mit Touristen, die die Parkmöglichkeiten nicht ordnungsgemäß nutzen. Viele Nutzer der Parkplätze ziehen es vor, ohne gültiges Ticket zu parken, was der klammen Gemeinde Einnahmen entzieht. „Das ist wirklich schade, weil dieses Geld wieder dem Tourismus zugutekommen würde“, äußerte Schwenke. Trotz täglicher Kontrollen ist die Quote der Ticketkäufer traurig niedrig; lediglich ein Drittel der Nutzer zieht ein Ticket. Um diese Situation zu verbessern, sollen die Kontrollen intensiviert werden, aber eine Erhöhung des Personals ist laut Schwenke nicht die Lösung, da sie zusätzliche Kosten verursachen würde, die die Einnahmen wieder schmälern würden.
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