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Drosten zieht Bilanz: Wie Corona unsere Realität für immer verändert hat!

Fünf Jahre nach den ersten bestätigten Corona-Fällen in Tirol zieht der deutsche Virologe Christian Drosten eine ernüchternde Bilanz zur Pandemie. In einem Interview bei VOL.AT bestätigte Drosten, dass die Sterblichkeit zu Beginn der Pandemie deutlich höher war als bei einer Grippe, mit Raten von bis zu 20 Prozent. Diese hohe Gefahr habe jede Diskussion um einen Lockdown überflüssig gemacht, denn die Hoffnung auf eine wirksame Impfung war klar die Strategie. „Hätten wir das Virus einfach durchrauschen lassen, wären katastrophale Folgen eingetreten“, warnte er und nannte Brasilien als Beispiel mit schockierenden Todeszahlen bei auch jüngeren Menschen.

Drosten betonte die Wichtigkeit von Maßnahmen wie der Maskenpflicht, die nachweislich wirksam war, insbesondere die Verwendung von FFP2-Masken. Entgegen der Kritik, dass solche Maßnahmen schädlich sein könnten, hat er argumentiert: „Es gibt keine Belege für negative gesundheitliche Folgen durch Masken.“ Auch Schulschließungen sah er als notwendige, jedoch politisch schwer abwägbare Maßnahmen an: „Es gab einen klaren Interessenkonflikt zwischen Bildung und Gesundheit.“ Über die Schließung von Parks und Spielplätzen äußerte er sich kritisch, da die Übertragungsrate im Freien deutlich geringer war und solch drastische Maßnahmen überdacht werden sollten.

Die Rolle der Impfung

Die Impfung ist laut Drosten eine der entscheidendsten Maßnahmen gegen die Pandemie gewesen. „Die Impfung war die Rettung“, stellte er fest und wies darauf hin, dass sie nicht nur Leben gerettet, sondern auch eine noch größere wirtschaftliche Krise abgewendet hat. Kritiker, die behaupteten, die Impfung hätte nichts gebracht, erhielten eine scharfe Antwort: „Das ist falsch, mehr muss ich dazu nicht sagen.“ Drosten erklärte zudem, dass trotz der Mutationen des Virus der Ursprüngliche Schutz durch die Impfung zu diesem Zeitpunkt signifikant war.

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Die Diskussion über Maßnahmen wie Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte wurde ebenfalls angesprochen. Rückblickend betrachtet, wäre solch eine Politik nach der Einführung der Omikron-Variante nicht mehr zu rechtfertigen gewesen. Trotzdem hob Drosten hervor, dass eine Impfung weiterhin wichtig sei, insbesondere für ältere Menschen oder jene, die noch nicht ausreichend immunisiert sind. „Ich hoffe, ich erlebe keine weitere Pandemie, aber ausschließen kann man das nicht“, schloss er sein Gespräch, in dem er unterstrich, dass diese Erfahrungen aus der Corona-Krise uns helfen sollten, besser auf zukünftige Gesundheitskrisen vorbereitet zu sein. Dies berichtete nachrichten.at in ihrem Artikel.

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Tirol, Österreich
Beste Referenz
vol.at
Weitere Quellen
nachrichten.at

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