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Die Lage am Arbeitsmarkt verschärft sich: Die Arbeitslosigkeit in Vorarlberg zeigt besorgniserregende Trends, insbesondere im Produktionsbereich. Laut dem AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter sind die offenen Stellen in dieser Branche um ganze 40 Prozent gesunken, während die Zahl der Arbeitslosen um 3,3 Prozent gestiegen ist. Dies bedeutet, dass viele Menschen ohne Job dastehen, während gleichzeitig die Möglichkeiten zur Rückkehr ins Arbeitsleben stark eingeschränkt sind, wie vorarlberg.orf.at berichtete.
Wachsende Arbeitslosigkeit und Qualifizierungsmaßnahmen
Aktuell sind 10.707 Personen als arbeitslos gemeldet. Erschreckend ist, dass knapp die Hälfte dieser Arbeitslosen lediglich einen Pflichtschulabschluss als höchste Qualifikation vorweist. Zudem suchen derzeit 296 junge Menschen nach Lehrstellen, obwohl 1.193 Stellen zur Verfügung stehen. Um der Situation entgegenzuwirken, hat das AMS die Teilnahme an Schulungsprogrammen erhöht: 2.659 Personen nehmen derzeit an solchen Maßnahmen teil, eine Steigerung von 10,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies zeigt, dass man die aktuelle Phase mit weniger Personalnachfrage aktiv zur Verbesserung der Qualifikationen nutzen möchte, wie vol.at hinweist.
Die Arbeitslosenquote in Vorarlberg beträgt nun 5,7 Prozent und ist damit die drittniedrigste im Land, hinter Tirol und Salzburg. Im bundesweiten Vergleich liegt die Arbeitslosenquote bei 8,1 Prozent. Die Entwicklung im Produktionsbereich wirft jedoch Fragen auf und erfordert unmittelbare Maßnahmen, um die steigende Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und die Menschen in Qualifizierungsmaßnahmen zu unterstützen.
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