ChronikPolitikTirol

Alpenvereine und Naturschutzorganisationen fordern mehr Respekt für die Alpen in internationaler Pressekonferenz

Im Rahmen einer internationalen Pressekonferenz in der beeindruckenden Bergwelt des Kaunertals fordern die Alpenvereine und weitere Naturschutzorganisationen mehr Respekt für den alpinen Raum. Die Alpen zählen zu den am stärksten erschlossenen Hochgebirgen der Welt und stehen weiterhin unter immensem Druck. Besonders das Kaunertal in Tirol ist derzeit betroffen: Hier sollen das Skigebiet "Kaunertaler Gletscher" erweitert und das Kraftwerk Kaunertal ausgebaut werden. Diese Pläne bedrohen den Gepatschferner, eine der größten noch vorhandenen Gletscherflächen der Ostalpen. Außerdem besteht die Gefahr, dass Lebensräume zerstört, die Artenvielfalt beeinträchtigt und die Wasserknappheit in der Region verschärft werden.

Die Allianz, bestehend aus den Alpenvereinen aus Österreich, Deutschland und Südtirol sowie zahlreichen weiteren Naturschutzorganisationen, setzt sich in ihrem Manifest für mehr Respekt für den alpinen Raum ein. Dieses Manifest wurde bereits im Jahr 2021 von den Alpenvereinen unterzeichnet. Bei der Pressekonferenz sind unter anderem der Österreichische Alpenverein, der Deutsche Alpenverein, der Alpenverein Südtirol, der WWF Österreich, Global 2000, die Naturfreunde Österreich, der Umwelt Dachverband, der Österreichische Touristenklub, Protect our Winters Austria, die Bürgerinitiative Feldring, der Verein zum Schutz der Bergwelt e.V., WET: Wildwasser erhalten Tirol, PAN - Protect Alpine Nature, Mountain Wilderness Deutschland, die Aktionsgemeinschaft Malfon und weitere Organisationen vertreten.

Die Pressekonferenz findet am 13. Juni 2024 im Kaunertal statt und steht interessierten Journalisten und Journalistinnen offen. Es besteht zudem die Möglichkeit, via Live-Stream teilzunehmen. Für einen bequemen Anreisetransfer wird ein Bustransfer von Innsbruck und Mötz angeboten. Nach der Pressekonferenz stehen die Präsidenten der Alpenvereine sowie die Vertreter und Vertreterinnen der weiteren Naturschutzorganisationen für Gespräche zur Verfügung. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich und kann per E-Mail erfolgen.

Die Forderungen der Alpenvereine und Naturschutzorganisationen zielen darauf ab, den alpinen Raum als einzigartiges Naturerbe zu schützen. Sie appellieren an die Verantwortlichen, bei Ausbauplänen im Kaunertal sowie generell in den Alpen einen nachhaltigen Ansatz zu verfolgen und dabei den Schutz der Umwelt und der alpinen Landschaften zu berücksichtigen. Mit der Pressekonferenz und ihrem Manifest wollen sie die Öffentlichkeit sensibilisieren und auf die Bedeutung des respektvollen Umgangs mit der Natur hinweisen.

https://fleischundco.at/

Der Druck auf den alpinen Raum nimmt immer weiter zu, nicht nur durch den Tourismus, sondern auch durch Bauprojekte und Energienutzung. Die Alpenvereine und Naturschutzorganisationen setzen sich daher für einen verantwortungsvollen Umgang mit diesem einzigartigen Lebensraum ein. Sie fordern mehr Dialog und Mitspracherecht für diejenigen, die sich für den Schutz der Alpen einsetzen, und möchten gemeinsam Lösungen finden, die die Natur und die Bedürfnisse der alpinen Gemeinschaft in Einklang bringen.

In der heutigen Zeit, in der der Klimawandel eine immer größere Rolle spielt, ist es von großer Bedeutung, den Alpen und ihrer fragilen Natur besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Es ist wichtig, dass der alpine Raum nicht allein für wirtschaftliche Interessen ausgenutzt wird, sondern als Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten sowie als Erholungs- und Erlebnisraum für Menschen erhalten bleibt. Die Alpenvereine und Naturschutzorganisationen setzen sich daher aktiv für den Schutz und Erhalt der alpinen Region ein und rufen zu einem respektvollen Umgang mit diesem einzigartigen Naturerbe auf.

Quelle: In einem Artikel von www.ots.at ist zu sehen, dass die Alpenvereine und weitere Naturschutzorganisationen mehr Respekt für den alpinen Raum fordern.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"