Ein spektakulärer Vorfall ereignete sich kürzlich auf der Tiroler Brennerautobahn (A13), als ein 36-jähriger Albaner mit zwölf Kilogramm Kokain angehalten wurde. Die Drogen, in Paketen verpackt und einem Straßenverkaufswert von unglaublichen 1,2 Millionen Euro, wurden bei einer Kontrolle in der Karosserie seines Fahrzeugs entdeckt. Dies markiert die größte Kokainsicherstellung, die bisher im Bundesland Tirol erfolgt ist. Landespolizeidirektor Helmut Tomac informierte darüber, dass das Fahrzeug des Mannes, der in Italien lebt und mit einem deutschen Kennzeichen unterwegs war, aufgrund verdächtiger Kriterien gezielt überprüft wurde. Der Mann hatte sich in Bezug auf sein Reiseziel und -zweck verstrickt, was letztendlich zu dem Verdacht führte, dass es sich um eine „Schmuggelfahrt“ handeln könnte, wie Harald Baumgartner, Leiter der Fremden- und Grenzpolizeilichen Abteilung, erklärte. Der Albaner befindet sich nun in Untersuchungshaft und zeigt sich bisher wenig kooperativ.
Währenddessen feierte die albanische Gemeinschaft weltweit ihren Nationalfeiertag am 28. November, was auch in Stuttgart nicht unbemerkt blieb. Rund 250 Fahrzeuge beteiligten sich an einem eindrucksvollen Autokorso durch die Innenstadt, der mehr als drei Stunden andauerte. Dieser Korso, mit zahlreichen Autos, die mit albanischen Flaggen geschmückt waren, zog das Interesse vieler Passanten auf sich und sorgte für Verkehrsbehinderungen. Der Anlass war die Erklärung der Unabhängigkeit Albaniens im Jahr 1912, als die rote Flagge mit dem schwarzen Doppelkopfadler erstmals gehisst wurde. Der Tag ist für die Albaner weltweit von hoher symbolischer Bedeutung, da er nicht nur an die Unabhängigkeit erinnert, sondern auch an historische Persönlichkeiten wie Gjergj Kastrioti, der die albanische Fahne in der Burg von Kruja erhob.
Verborgene Verbindungen
Die Ereignisse in Tirol und Stuttgart könnten auf eine tiefere Verbindung zwischen der albanischen Gemeinschaft und dem Thema Drogenkriminalität hinweisen. Während der Autozug voller Freude und Nationalstolz durch Stuttgart zog, zeigen die aktuellen Entwicklungen in Tirol eine andere Dunkelheit. Die Tatsache, dass ein Albaner unter Verdacht steht, eine erhebliche Mengen Drogen zu schmuggeln, könnte potenzielle Schattenseiten dieser festgehaltenen Gemeinschaft widerspiegeln. Die Ermittlungen stehen erst am Anfang, und es bleibt abzuwarten, ob weitere Verstrickungen oder ein größeres Netzwerk aufgedeckt werden.