
Die Gaming-Branche in Österreich hat in den letzten Jahren ein explosives Wachstum erlebt! Laut der Game Development Studie 2024 des Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI) sind hierzulande rund 150 Unternehmen aktiv, was einen beeindruckenden Anstieg von 71,3 Prozent im Vergleich zu 2018 darstellt. Der Umsatz der heimischen Game Developer betrug im Jahr 2023 etwa 190 Millionen Euro. Besonders in Tirol ist dieser Trend offensichtlich: 360.000 Menschen nutzen im Bundesland mindestens einmal im Monat digitale Spiele, so Nikolaus Staudacher von Spielraum GmbH. Dieser Boom hat in Innsbruck zur Gründung und zum Erfolg mehrerer Studios geführt, wie etwa stillalive studios, die mit über einer Million Spielern für ihre erfolgreichsten Titel, wie die Bussimulator-Reihe, bekannt sind.
Gaming-Festival in Tirol
Ein weiteres Highlight ist das Gaming-Festival, das in Tirol stattfand. Mit rund 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die erste Veranstaltung im Jahr 2024 bereits ein voller Erfolg; in diesem Jahr werden sogar 4.000 Interessierte erwartet. Der Tourismusverband Mayrhofen hat angekündigt, einen „E-Dome“ – eine Art Gaming-Zentrum – zu errichten, um das wachsende Interesse der Gamer und Touristen zu bedienen, wie Josef Lang, der Geschäftsführer des Verbandes, erklärt. Dies zeigt, dass die Gaming-Welt nicht nur die Wirtschaft beeinflusst, sondern auch als neues touristisches Angebot gesehen wird, wie Newsroom PR berichtet.
Zusätzlich hat die Pandemie die Rolle von Streamern revolutioniert. Zahlreiche Spieler, wie der Tiroler Streamer „ReadyX“, der heute täglich rund 40.000 Follower auf Twitch unterhält und als Vorbild dient, haben durch ihre Online-Präsenz neue Einkommensquellen erschlossen. „Am Anfang haben viele gesagt, ich solle mir einen normalen Job suchen“, erzählt er stolz. Solche Entwicklungen beweisen, wie dynamisch und einflussreich die Gaming-Industrie geworden ist und welche neuen Berufsfelder dadurch entstanden sind. Der Aufschwung der digitalen Spielewelt führt auch dazu, dass immer mehr junge Menschen ihre Berufschancen in dieser aufregenden Branche suchen, was die Zukunft besonders vielversprechend macht, so Martin Filipp vom Verband Pioneers of Game Development Austria (PGDA).
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