Im Burgenland sorgt ein Video des Vereins gegen Tierfabriken für erhebliches Aufsehen: Es dokumentiert die grausamen Praktiken der Treibjagd im Bezirk Neusiedl am See, speziell in Gattendorf. Das Video zeigt, wie Feldhasen für das sogenannte "Hasenmassaker" systematisch in Treibjagdkesseln zusammengetrieben, verletzt und oft vergiftet werden. Besorgniserregend ist, dass diese Jagden unter strengen Sperrzonen stattfinden, sodass die Öffentlichkeit keinerlei Einblick in die Brutalitäten erhält. Laut dem Tierschutzverein sind die Jäger stark darum bemüht, jede Aufmerksamkeit auf diese grausamen Praktiken zu vermeiden, während die Öffentlichkeit ein Recht darauf hat, über die Auswirkungen auf die Tierwelt informiert zu werden, wie Heute.at berichtete.
Gesellschaftsjagden und Treibjagden im Fokus
Besonders in der Wintersaison finden zahlreiche Gesellschaftsjagden statt, bei denen mehrere Personen beteiligt sind. Diese Jagden, die auch offiziell als Treibjagden bezeichnet werden, bringen Wildtiere unter Einsatz von Hunden und Treibern in Bewegung, damit Schützen die Möglichkeit haben, ihre Ziele zu treffen. Gemäß den unterschiedlichen Landesjagdgesetzen muss eine Gesellschaftsjagd in der Regel mehr als vier Personen als Teilnehmer aufweisen, was den Druck auf die Wildtiere erhöht. Das zunehmende Interesse an solchen Jagdformen hebt das Spannungsfeld zwischen traditionellen Jagdpraktiken und dem Tierschutz weiter hervor, wie Jägers Magazin berichtete.
Ein Volksbegehren, das "Für ein Bundes-Jagdgesetz", zielt darauf ab, die Jagdpraktiken in Österreich an ökologischen und tierschutzrechtlichen Standards auszurichten. Es enthält 14 konkrete Forderungen, um sicherzustellen, dass Jagd nicht nur der Erholung dient, sondern auch der Allgemeinheit zugutekommt. Interessierte Bürger können derzeit Unterschriften online oder bei den Gemeindeämtern leisten, um die notwendige Unterstützung zu mobilisieren.
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