Ein alarmierendes Rechtsgutachten über die Jagdgesetze in Österreich sorgt für Aufregung: Jährlich werden schätzungsweise über 30.000 Haustiere, darunter vor allem Hunde, von Jäger:innen erschossen. Dr.in Michaela Lehner von Tierschutz Austria zeigt auf, dass diese erschreckenden Zahlen nicht einmal in offiziellen Statistiken erfasst werden. Die angespannte Situation wird durch die Tatsache verschärft, dass die geltenden Gesetze hinsichtlich des Abschusses von Hunden veraltet sind und nur sehr begrenzte Schutzräume für Tiere bieten. So dürfen freilaufende Hunde nicht nur im Wald, sondern auf 98 Prozent der Staatsfläche, zu denen Wiesen und Felder gehören, getötet werden, was laut dem Gutachten nicht mehr akzeptabel ist.
Veraltete Gesetze und fehlender Schutz
Tierschutz Austria fordert daher ein umgehendes Verbot der Tötung von Haustieren durch Jagdpersonal. Derzeit sind nur Jagdhunde, die speziell für die Jagd ausgebildet sind, rechtlich geschützt – eine Ungleichheit, die durch das Gutachten kritisiert wird. Der Abschuss von Haustieren hat seine Wurzeln in alten Gesetzen, die ursprünglich dazu gedacht waren, herrenlose Hunde zu regulieren. Doch mit der veränderten Rolle von Hunden als geliebte Familienmitglieder ist es an der Zeit, die rechtlichen Bestimmungen grundlegend zu überarbeiten.
In verschiedenen Bundesländern gelten unterschiedliche Regeln: Während im Burgenland, Tirol und Oberösterreich freilaufende Hunde ohne Einschränkungen getötet werden dürfen, sind die Regelungen in der Steiermark und anderen Regionen oft vage oder schlecht definiert. Angesichts dieser unklaren Rechtlage fordert Tierschutz Austria ein bundesweites Jagdgesetz, um klare Richtlinien zu schaffen und den Schutz aller Haustiere zu gewährleisten.
Für weitere Informationen zu den geltenden Datenschutzbestimmungen in Bezug auf tierische Belange und den Schutz der Lebewesen, bietet Tierschutz Austria Einblicke in ihre Datenschutzerklärung, die für Transparenz und den Schutz persönlicher Daten sorgt, wie auf tierschutz-austria.at vermeldet wird.
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