
Thomas Bach, der scheidende Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), wurde heute auf Lebenszeit zum Ehrenpräsidenten ernannt. Diese Ehrung wurde während der 144. Generalversammlung des IOC in Costa Navarino, Griechenland, mit Standing Ovations von den Delegierten gefeiert. IOC-Spitzenfunktionärin Nicole Hoevertsz betonte in ihrer bewegenden Rede die "visionäre Führung" Bachs, der seit seiner Aufnahme in das IOC im Jahr 1991 und der Übernahme des Präsidentenamtes 2013 eine prägende Rolle in der Olympischen Bewegung gespielt hat. Nach zwölf Jahren an der Spitze kann Bach gemäß der olympischen Charta nicht wiedergewählt werden.
Ein bedeutender Abschied
Bei der Sitzung wurde deutlich, dass Bachs Ausscheiden als IOC-Präsident das "Ende einer Ära" markiert. Hoevertsz hob hervor, dass Bach mit "bedeutenden Reformen die Olympischen Spiele und die olympische Bewegung geformt" habe und die olympische Gemeinschaft ihm "zu tiefstem Dank für seine unermüdliche Hingabe und sein unerschütterliches Engagement" verpflichtet sei, wie unter laola1.at berichtet wurde. Bach, der sichtbar bewegt von der Entscheidung war, wird noch bis zur Wahl seines Nachfolgers am Donnerstagnachmittag die Geschäfte leiten.
Die Nachfolge von Bach ist bereits besiegelt, da sich sieben Kandidaten um das IOC-Präsidentenamt bewerben. Interessanterweise tritt auch der Sohn des verstorbenen Ehrenpräsidenten Juan Antonio Samaranch, der 2010 verstarb, an. Dies könnte möglicherweise zukünftige Veränderungen in der Führung des IOC mit sich bringen, während Bach erst nach der Amtsübergabe am 23. Juni offiziell den Titel des Ehrenpräsidenten tragen wird, wie rnd.de berichtet.
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