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Thermische Sanierung: So sparen Haushalte bis zu 130.000 Euro!

Aktuelle Entwicklungen zur energetischen Sanierung von Gebäuden zeichnen ein vielversprechendes Bild für Hauseigentümer in Österreich. Eine neue Studie des Ingenieurbüros e7, beauftragt von der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000, belegt, dass eine thermische Sanierung sowie der Austausch von veralteten Heizungsanlagen sich nicht nur finanziell lohnen, sondern auch der Umwelt zugutekommen. Laut der Studie könnten Eigentümer in schlecht isolierten und gasbeheizten Häusern mit Mehrkosten von bis zu 130.000 Euro rechnen, wenn sie keine Sanierungsmaßnahmen ergreifen. Mit einer umfassenden thermischen Sanierung und der Installation eines neuen Heizsystems lassen sich jedoch erhebliche Kosteneinsparungen erzielen. Je nach Bundesland können die Einsparungen zwischen 85.000 und 129.000 Euro liegen, wenn Maßnahmen wie die Dämmung von Dach und Fassade sowie der Heizkesseltausch durchgeführt werden, berichtet apa.at.

Die Analyse zeigt zudem, dass eine thermische Sanierung eine Amortisationszeit von etwa 10 bis 23 Jahren hat, abhängig von der gewählten Sanierungsvariante und dem Wohnort. Besonders attraktiveren Förderungen auf Landesebene wird eine Schlüsselrolle zugesprochen, um diese Beträge für Hauseigentümer tragbar zu machen. Aktuell stehen jedoch keine Bundesfinanzierungen zur Verfügung, was die finanzielle Belastung durch die anfänglichen Investitionen erhöht. Der Klimaschutzexperte Johannes Wahlmüller mahnt daher, dass dringend planbare und attraktive Förderungen benötigt werden, um die Sanierungsquote in Österreich zu steigern.

Steuerliche Vorteile nutzen

Ein weiterer Anreiz für Hauseigentümer sind steuerliche Erleichterungen, die sich aus dem „Öko-Sonderausgabenpauschale“ ergeben. Ausgaben für die energetische Sanierung und den Heizkesseltausch können als Sonderausgaben geltend gemacht werden, sofern die Bedingungen des Umweltförderungsgesetzes erfüllt sind. Dies bedeutet, dass die tatsächlichen Ausgaben nach Abzug von Förderungen einen bestimmten Betrag überschreiten müssen, um die steuerlichen Vorteile in Anspruch nehmen zu können. Bei einer geförderten thermisch-energetischen Sanierung können bis zu 800 Euro jährlich und beim Heizkesseltausch bis zu 400 Euro pro Jahr über fünf Jahre steuerlich wirksam werden, berichtet bmf.gv.at.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
bmf.gv.at

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