Österreich

Tauerntunnel-Sanierung: Verkehrschaos droht – ÖBB plant Alternativen für Urlauber

Neue Nadelöhr für Autofahrer und Nachtzüge: Wie beeinträchtigt die Tunnelsperrung den Verkehrsdurchfluss?

Urlaubern, die in den Süden reisen möchten, steht ein erhebliches Hindernis bevor: Der Tauerntunnel der Österreichischen Bundesbahnen wird aufgrund von Sanierungsarbeiten vom 18. November bis zum 13. Juli 2025 geschlossen. Die Sperrung betrifft nicht nur Autofahrer, sondern auch Radfahrer, da der Tunnel eine wichtige Verbindung für Nightjet-Nachtzüge von München nach Rom, La Spezia, Stuttgart-München-Ljubljana-Zagreb darstellt. Die ÖBB bietet einen Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Bischofshofen und Spittal/Millstättersee sowie zwischen Schwarzach-St. Veit und Bad Gastein an.

Die Sperre des Tauerntunnels und die zeitgleiche Sanierung der Tauernautobahn führen zu Einschränkungen für Verkehrsteilnehmer. Die Alternativrouten Felbertauernstraße und Großglockner-Hochalpenstraße sind wegen Sperrungen keine optimalen Lösungen. Selbst der Alpe Adria Radweg von Salzburg nach Grado ist betroffen, da er ebenfalls den Alpenhauptkamm unterquert. Eine geplante Radshuttle-Verbindung zwischen Mallnitz und Bad Gastein wird zwar ab April 2025 angeboten, aber sie erfordert zusätzliche Zeit.

Die Nachtzüge der ÖBB nach Italien können aufgrund der Tunnelsanierung nicht durch den Tauerntunnel fahren. Die Brennerstrecke als alternative Route wird von den italienischen Staatsbahnen Trenitalia jedoch blockiert. Dies führt zu Planungsunsicherheiten und Ablehnung zusätzlicher Angebote für den Personen- und Güterverkehr. ÖBB-Sprecher Bernhard Rieder informiert über gestrichene Verbindungen und geplante Umleitungen für Nachtzüge.

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Angesichts der aktuellen Herausforderungen prüfen die ÖBB alternative Routen für die Nachtzüge von München nach Italien. Es wird erwogen, die Strecke ab Salzburg mit einer innerösterreichischen Umleitung zu führen. Trotz der vorübergehenden Sperre des Tauerntunnels bleiben die Reiseoptionen offen, jedoch mit möglichen Umwegen und zusätzlichem Zeitaufwand für Reisende.

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