Die neuesten Statistiken zu Asylanträgen zeigen einen besorgniserregenden Trend aus Syrien. Bis Ende November 2024 beantragten 12.871 Syrer Asyl in Österreich, was mehr als der Hälfte aller Asylsuchenden ausmacht. Diese Zahlen sind jedoch leicht rückläufig, mit nur 737 Asylanträgen im November, dem schwächsten Monatswert des Jahres. Im Gegensatz dazu ist die Gesamtzahl der Asylansuchen in Österreich auf 23.114 gesunken, ein dramatischer Rückgang von 59 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie OE24 berichtete.
In Deutschland leben derzeit rund 712.000 syrische Schutzsuchende, die damit die zweitgrößte Gruppe unter den Flüchtlingen im Land bilden. Diese Zahlen verdeutlichen die anhaltende Fluchtmigration aus Syrien, die vor allem durch den jahrzehntelangen Konflikt im Land verstärkt wird. Die Mehrheit der syrischen Flüchtlinge in Deutschland hat einen anerkannten Schutzstatus. Von Januar bis November 2024 stellten knapp 72.000 Syrer erstmals einen Asylantrag, was bedeutet, dass sie jeden dritten Antrag auf Asyl in Deutschland ausmachten. Laut Destatis sind die Syrer aufgrund der vorherrschenden Konflikte und der unsicheren Lage in ihrer Heimat weiterhin auf der Flucht.
Im Burgenland wurden intensive Grenzüberwachungen durch die Polizei durchgeführt, was zu einem signifikanten Rückgang illegaler Grenzübertritte führte. In den ersten elf Monaten des Jahres wurden 4.321 Aufgriffe gemeldet, ein massiver Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren. Die Daten zeigen, dass im Jahr 2015, ein Jahr nach dem Beginn des syrischen Bürgerkriegs, die Anzahl der Asylanträge einen Höhepunkt erreichte, während die gegenwärtigen Zahlen eine veränderte Asylpolitik und möglicherweise auch verbesserte Bedingungen in den Herkunftsländern widerspiegeln.
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