Susanne Raab: Österreichs neues Gesicht für Migration in Europa!

Wien, Österreich - Am 5. Juni 2025 ist die österreichische Bundesministerin für Frauen, Familie und Integration, Susanne Raab, in eine wichtige Rolle als Generalsekretärin des International Centre for Migration Policy Development (ICMPD) berufen worden. Raab, die von 2020 bis 2025 in der österreichischen Bundesregierung tätig war, hat sich im Dezember 2024 um den Spitzenposten beworben, der von ihrem Vorgänger Michael Spindelegger zum Jahresende 2025 vakant wird. Die Wahl fand am Donnerstag in Stockholm statt, wo Raab sich gegen mehr als 70 andere Kandidaten durchsetzen konnte, wie die Krone berichtet.
Susanne Raab bringt 15 Jahre Erfahrung in den Bereichen Integration und Migration mit. Während ihrer politischen Karriere hat sie sowohl im Innen- als auch im Außenministerium leitende Positionen innegehabt. Zudem ist sie promovierte Juristin und Psychologin und gilt als Expertin im Bereich Migration. Ihr Engagement für migrationspolitische Themen beleuchtet die Notwendigkeit einer effektiven internationalen Vernetzung, die auch Außenminister Alexander Schallenberg betont. In ihrer zukünftigen Funktion wird sie direkt in die Entwicklungen innerhalb der EU in Bezug auf Migration und Integration eingreifen können.
Rolle des ICMPD
Das ICMPD hat seinen Hauptsitz in Wien und wurde 1993 gegründet. Die Organisation zählt 21 Mitgliedsländer und ist in über 90 Staaten aktiv. Sie trägt zur Entwicklung effizienter migrationspolitischer Strategien bei und baut operative Kapazitäten auf. Mit über 500 Mitarbeitern setzt sich das ICMPD dafür ein, bessere Ansätze für die Migration zu finden und die Herausforderungen, die damit verbunden sind, zu bewältigen.
Mit Raabs Ernennung sind zentrale Migrationsagenden in Europa stark in österreichischen Händen. Dies wird zusätzlich unterstrichen durch die Ernennung von Magnus Brunner, einem weiteren ehemaligen ÖVP-Minister, zum EU-Kommissar für Inneres und Migration. Dies stärkt Österreichs Einfluss auf migrationspolitische Entscheidungen innerhalb der Europäischen Union.
Projekte zur Rückkehr und Integration
Im Kontext der Migrationspolitik spielt auch die Internationale Organisation für Migration (IOM) eine wesentliche Rolle, insbesondere in Ländern wie Lettland. Dort zielt das Projekt „Provision of Voluntary Return and Reintegration Assistance in Latvia“ darauf ab, die Rückkehr und Reintegration von Migranten zu verbessern, und findet unter dem finanziellen Rahmen der Europäischen Union statt. Seit 2019 hat IOM in Lettland Maßnahmen implementiert, die darauf abzielen, die Effizienz der Einwanderungskontrolle zu steigern und die freiwillige Rückkehr von Drittstaatsangehörigen zu erleichtern, was einer der Kernbereiche der Migrationspolitik ist, die Raab als neue Generaldirektorin des ICMPD ansprechen wird.
Zusammenfassend zeigt sich, dass mit Susanne Raab an der Spitze des ICMPD und den damit verbundenen Initiativen sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene eine dynamische Entwicklung in der Migrationspolitik zu erwarten ist. Österreich positioniert sich damit strategisch und nachhaltig auf dem internationalen Parkett in Fragen der Migration.
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Ort | Wien, Österreich |
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