Stronach kehrt zurück: Mit neuem Elan in die österreichische Politik!

Frank Stronach kündigt seine Rückkehr in die Politik an, um Lösungen für die wirtschaftlichen Herausforderungen Europas zu finden.
Frank Stronach kündigt seine Rückkehr in die Politik an, um Lösungen für die wirtschaftlichen Herausforderungen Europas zu finden. (Symbolbild/DNAT)

Ebreichsdorf, Österreich - Frank Stronach, der bekannte Unternehmer und ehemalige Politiker, hat in einem aktuellen Interview seine Rückkehr in die Politik angekündigt. Dies berichtet oe24. Stronach, der als Gründer des Team Stronach bekannt wurde, führte seine Partei erfolgreich in den Nationalrat, trat jedoch 2017 von der parteipolitischen Bühne zurück und nahm nicht mehr an den Nationalratswahlen teil. Trotz seines Rückzugs verfolgt Stronach die politische Entwicklung in Österreich und äußert regelmäßig seine Gedanken dazu.

In dem Interview macht der 92-Jährige deutlich, dass er Sorgen über die ökonomischen Probleme Europas hat und sieht es als seine Pflicht an, zur Lösung dieser wirtschaftlichen Herausforderungen beizutragen. Stronach betont die Dringlichkeit einer funktionierenden Wirtschaft und kritisiert die derzeitige Regierungssystematik in Österreich, zu der auch die Koalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS gehört. Er ist überzeugt, dass das System an sich grundlegend verändert werden muss, um wirklich Verbesserungen zu erreichen.

Persönliche und berufliche Hintergründe

Stronach wurde am 6. September 1932 in Kleinsemmering, Steiermark, geboren. Er erlernte den Beruf des Werkzeugmachers und wanderte 1954 nach Kanada aus, wo er mit nur 200 Dollar in der Tasche die Herausforderung suchte. Seine ersten beruflichen Schritte unternahm er als Tellerwäscher und Golfballaufsammler. Doch schnell avancierte er zu einem erfolgreichen Unternehmer. 1968 gründete er die Firma Magna Electronics, die später zu Magna International Inc. fusionierte. Heute ist Magna einer der führenden Zulieferer in der Autoindustrie mit einem Jahresumsatz von rund 40 Milliarden Dollar und mehr als 169.000 Beschäftigten weltweit, so Wikipedia.

Die Europa-Zentrale von Magna ist auf Stronachs Golfplatz in Oberwaltersdorf, Österreich, angesiedelt. 1986 setzte er im europäischen Markt mit der Gründung von Magna Europa neue Maßstäbe. Seine unternehmerischen Aktivitäten umspannen nicht nur die Automobilindustrie: Stronach ist auch im Bereich Pferderennen aktiv und gründete 1999 die Magna Entertainment Corporation, die in Nordamerika Marktführer im Bereich Pferderennen wurde.

Politisches Engagement und Rückblick

Stronach reflektiert auch über seinen Rückzug aus der Politik und zeigt Bedauern über die nicht gemachten Erfahrungen. Er blickt auf die Zeit seines Wirkens im Nationalrat zurück, wo er mit seinem Team Stronach bei der Nationalratswahl 2013 5,7 Prozent der Stimmen erhielt und mit 11 Mandataren in den Nationalrat einzog. Seine Entscheidung, 2013 aus der Politik auszutreten und 2014 sein Mandat niederzulegen, war ein einschneidender Schritt in seinem Leben.

In den letzten Jahren war Stronach aktiv in verschiedenen Projekten, wie etwa der Vorstellung eines Prototyps eines dreirädrigen Kleinstwagens namens Sarit. Dieser sollte ursprünglich in Toronto produziert werden, jedoch wurde im September 2023 berichtet, dass das Grundstück für die geplante Produktion verkauft wurde. Stronach, der sich auch um soziale Gerechtigkeit sorgt, gründete 2011 das Frank Stronach Institut für sozialökonomische Gerechtigkeit.

Politisch bleibt Stronach nicht im Stillen. Er zieht Vergleiche zu Donald Trump und äußert sowohl kritische als auch positive Perspektiven zu dessen Ansprache an das Volk und dessen wirtschaftspolitischen Maßnahmen. Stronach zeigt sich besorgt über die steigenden Schulden, Bürokratie und drohende Importsituation in Österreich und sieht es als seine Mission, die ökonomischen Prinzipien zu stärken.

Die Rückkehr Stronachs in die Politik könnte daher als Versuch gedeutet werden, seine unternehmerischen Erfahrungen und seine Vision für ein stabileres ökonomisches System wieder in die österreichische politische Arena einzubringen. Seine Überzeugung ist klar: Es geht ihm nicht um Namen, sondern um ein funktionierendes System.

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Ort Ebreichsdorf, Österreich
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