In Tirol wurden im Mai neue Verkehrsregeln eingeführt, um den Verkehr in kleinen Ortschaften zu kontrollieren und Staus zu vermeiden. Diese Maßnahmen wurden zwiespältig aufgenommen, da einige Urlauber die Regelungen nicht nachvollziehen können. Ein Urlauber, der auf dem Weg zum Gardasee war, äußerte sein Unverständnis gegenüber den Kontrollen, da er früher gerne landschaftlich reizvolle Routen genutzt hatte und nun restriktiver behandelt wird.
Das Fahrverbot in Tirol betrifft bestimmte Bezirke und soll vorläufig bis Oktober in Kraft bleiben. Fahrer, die keine plausible Begründung für die Durchfahrt durch Ortschaften vorbringen können, werden mit Bußgeldern belegt. Der ADAC kritisiert die Maßnahme und betont die Bedeutung des freien Reiseverkehrs.
Einige Urlauber zeigen Verständnis für die Regelungen, da sie den Schutz der Anwohner vor übermäßigem Verkehr unterstützen. In anderen Regionen, wie der bayerischen Gemeinde Mittenwald, wird ebenfalls eine ähnliche Schutzmaßnahme gefordert, die jedoch aufgrund fehlender rechtlicher Grundlagen in Deutschland nicht umgesetzt werden kann.
Zusätzlich zu den Verkehrsbeschränkungen hat Tirol Maßnahmen gegen Massentourismus ergriffen, um die Interessen der Einheimischen und der Landwirtschaft zu wahren. Diese Gesetze haben jedoch in einigen Gemeinden Unzufriedenheit ausgelöst, da sie sich benachteiligt fühlen. Somit spaltet die Verkehrsregelung in Tirol die Gemüter und wirft Fragen nach dem Gleichgewicht zwischen Besuchern und Einheimischen auf.