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Strache kritisiert Kickl: Ein Drama für die Freiheitlichen in Österreich!

Nach dem dramatischen Scheitern der Regierungsverhandlungen zwischen der FPÖ und der ÖVP übt der ehemalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache scharfe Kritik an Herbert Kickl, dem aktuellen Parteichef. Strache bemängelt, dass Kickl nach nur vier Wochen die Verhandlungen frustriert abbrach und damit eine „negative Regierungskoalition“ mit der ÖVP, SPÖ und NEOS ermöglichte. „Statt fünf gute Jahre gab es leider nur fünf gute Minuten für Österreich,“ erklärt Strache und warnt vor den „schlechten Jahren“ unter einer solchen Regierung. Seiner Meinung nach hat Kickl mit seiner Kompromisslosigkeit die Chance auf echte Verbesserungen für Österreich verspielt, was er als „ein Drama für Österreich und viele freiheitliche Wähler“ bezeichnet, wie er auf X (früher Twitter) festhält.

Kickls Aufstieg zur stärksten Partei

Herbert Kickl hat die FPÖ zur stärksten politischen Kraft in Österreich gemacht, was als historischer Aufstieg gilt. Aufgewachsen in einfachen Verhältnissen in Kärnten, fand er seinen Weg zur FPÖ durch eine Faszination für Jörg Haider. Unter Kickls Führung radikalisierte sich die FPÖ und etablierte sich erfolgreich im politischen Feld, wo sie bei Wahlen zulegte, selbst bei den Wiener Wahlen im Jahr 2015, als sie fast 31 Prozent der Stimmen erhielt. Kickl wird als das „Gehirn Straches“ angesehen und war maßgeblich an der Entwicklung der aggressiven Kommunikationsstrategien der Partei beteiligt, die von Fremdenfeindlichkeit geprägt sind.

Sein politischer Werdegang war jedoch nicht ohne Kontroversen. Während seiner Zeit als Innenminister war Kickl in mehrere Skandale verwickelt, die unter anderem die Durchsuchung des Büros des Verfassungsschutzes umfassten. Seine radikalen Ansichten und die Kontroversen um seine rechtsextremen Verbindungen und verbale Ausfälle gegen Migranten werden von Kritiken konstatiert. Doch trotz aller Rückschläge konnte Kickl an der Spitze der FPÖ bleiben und erlangte bei den letzten Nationalratswahlen mit 28,9 Prozent die Macht, während die Koalitionsgespräche mit der ÖVP letztlich scheiterten. Dies wurde von Historikern in der FPÖ als „Nie wiederkehrende Chance“ für die Partei gewertet, wie kontrast.at berichtete.

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Radenthein, Österreich
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
kontrast.at

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