
Ein turbulenter Skandal um den ehemaligen Vizekanzler Heinz-Christian Strache, unter Verdacht des Betrugs, zieht weite Kreise. Laut Informationen von krone.at begann alles bei einem Neujahrsempfang im Wiener Nobelhotel Imperial, wo der Investor Danny K. seine lukrativen Angebote präsentierte. Er versprach heimischen Unternehmern, durch das arabische Emirat Oman Anleihen bis zu 400 Millionen Euro zu gewährleisten. Unter den rund 80 Gästen war auch Strache, der ehemalige FPÖ-Chef, der nach eigenen Angaben viel Geld investiert hat, aber später erklärte, dass er als Opfer dastehe. Seine Anwältin betont, dass die strafrechtlichen Ermittlungen gegen Danny K. eingestellt werden sollten, während das Umfeld von Strache ihn eines Betrugs überführt.
Ermittlungen und Skandal um Spesenabrechnungen
Während die Vorwürfe gegen Danny K. auf Betrug hinweisen, plant auch Straches Ex-Bürochefin Karin S. ihre Verteidigung, wie kurier.at berichtet. Ihr wird vorgeworfen, Strache zur Falschaussage angestiftet zu haben, um private Ausgaben über Spesenabrechnungen zu decken. Karin S. ist eine zentrale Figur in diesem Skandal, da sie verdächtigt wird, Rechnungen von Restaurantbesuchen als Arbeitsaufträge getarnt zu haben, um illegale Rückerstattungen zu erzielen. Bekannte Namen, wie der FPÖ-Abgeordnete Hans-Jörg Jenewein, sollen in diesen Skandal verwickelt sein, was die justizielle Aufarbeitung weiter kompliziert.
Strache wird neben den Vorwürfen der Falschaussage auch vorgeworfen, seine Privatausgaben nicht selbst getragen zu haben. Stattdessen lassen die Ermittler offen, dass seine Mitarbeiter unter Umständen ihre eigenen Kosten als Ausgaben von Strache abgerechnet haben. Dies schlägt Alarm, insbesondere im Hinblick auf die hohe Anzahl an Scheinrechnungen, die in diesen Machenschaften enttarnt wurden. Der Skandal um Strache zieht damit nicht nur in der Politik, sondern auch in der Justiz immense Aufmerksamkeit auf sich, während die Ermittlungen weiterhin im Gange sind.
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