
In der Erlauftalgemeinde ist die Rückkehr der Störche in vollem Gange. Wie die noen.at berichtet, sind die ersten Störche der Saison in Steinakirchen angekommen und haben bereits mit Renovierungsarbeiten an ihrem Nest begonnen. Der männliche Storch, der seit fast zwei Jahrzehnten aus einer Zuchtstation in Norditalien stammt, nahm seine Partnerin mit, und in Steinakirchen hofft man auf neuen Nachwuchs, nachdem im Vorjahr drei Küken das Licht der Welt erblickten.
Doch nicht nur in Österreich zeigt sich eine verstärkte Storchaktivität. Auch in Deutschland kehren die Störche immer früher zurück. In Ubstadt-Weiher wurden bereits im Februar die ersten Tiere gesichtet, wie bnn.de berichtet. Experten haben festgestellt, dass immer mehr Störche sogar in der Region überwintern. Dies liegt unter anderem daran, dass die Vögel sich schnell an veränderte Bedingungen anpassen und ihr Futterangebot diversifizieren. Statt traditionaler Nahrung wie Fröschen und Kröten nutzen sie jetzt auch Nahrungsabfälle von Mülldeponien. In Forst und Linkenheim bleibt somit eine stetig wachsende Zahl dieser Vögel über den Winter vor Ort, was zeigt, dass sie sich an die menschlichen Gegebenheiten anpassen können.
Frühlingserwachen
Die Rückkehr der Störche war traditionell ein Zeichen dafür, dass der Frühling naht. Laut den Naturschützern des Nabu haben die Störche früher oft erst im April zurückgekehrt, während sie heutzutage immer früher erscheinen. Dies zeigt eine markante Veränderung in ihrem Zugverhalten und der Verfügbarkeit von Nahrungsquellen. Silke Weber, die Naturschutzbeauftragte von Ubstadt-Weiher, beobachtet seit vielen Jahren diese Entwicklung und erwähnt, dass die ersten Störche mittlerweile schon im Februar gesichtet werden. Dies führt zu dem interessanten Phänomen, dass Kinder heute weniger zu den traditionellen Frühlingssymbolen kommen, da die Vögel bei mildem Wetter viel früher zurückkehren als früher.
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