
Die Störche stehen kurz vor ihrer Rückkehr aus dem Süden nach Ardagger, Österreich. Laut der Freiwilligen Feuerwehr Ardagger-Markt erfordert die bevorstehende Ankunft der beliebten Vögel am 20. März einige Wartungsarbeiten am Storchennest. Die Feuerwehrleute werden das Nest verkleinern und innen ausheben, um den begehrten Platz für die Storchenpaare vorzubereiten. Kommandant Markus Fischer berichtet, dass mehrere Storchpaare um diesen begehrten Nistplatz beim Gasthaus konkurrieren, was für einige Aufregung sorgt.
Störche im Wandel der Zeit
Die Geschichte und Wanderungen der Störche sind ebenso faszinierend. Berichte von National Geographic zeigen, dass der Weißstorch erst vor etwa 1.000 Jahren nach Norddeutschland vordrang, als das Römische Reich zerfiel. Diese geographische Verschiebung fiel mit der Rodung von Wäldern und der Schaffung neuer landwirtschaftlicher Flächen zusammen, die den Störchen eine bessere Lebensgrundlage boten. Ihre Anpassungsfähigkeit an menschliche Lebensräume ist bemerkenswert und erklärt, warum sie in Gebieten mit intensiver Landwirtschaft florieren.
Die Bestandszahlen der Störche waren im Laufe der Jahrzehnte stark schwankend, von nur 2.994 Brutpaaren im Jahr 1988 bis hin zu über 10.000 Brutpaaren in den letzten Jahren. Die Gründe für diese Zunahme sind vielfältig, unter anderem ein verändertes Zugverhalten. Immer mehr Störche verbringen den Winter nicht mehr in Afrika, sondern auf der iberischen Halbinsel oder bleiben sogar direkt in ihren Brutgebieten. Dies führt dazu, dass die Tiere weniger Energie verlieren und weniger gefährdet sind, was sich positiv auf die Population auswirkt.
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