Der Schneefall in der südwestlichen Steiermark hat zu erheblichen Problemen geführt, wenngleich das befürchtete Verkehrschaos größtenteils ausblieb. Zahlreiche Feuerwehren sind derzeit im Einsatz, um Fahrzeuge zu bergen und umgeknickte Bäume zu beseitigen. Aktuell sind mehr als 1.000 Haushalte in der Region ohne Strom.
Die Feuerwehren konzentrieren sich vor allem auf die Bergung von Fahrzeugen, wobei zum Glück schwere Unfälle bislang vermieden werden konnten. Ein Vorfall auf der Sulmtalstraße (B74) zwischen Heimschuh und Großklein zeigte die Gefahren des Schneefalls deutlich auf: Ein umgestürzter Baum fiel auf einen fahrenden Lastwagen, wodurch der Lkw in den Straßengraben geschleudert wurde und der slowenische Fahrer leicht verletzt wurde.
Auch auf der Pack, wo etwa 30 Zentimeter Schnee gefallen sind, blieb die Lage vergleichsweise ruhig. Allerdings beeinträchtigen Bäume, die unter der Schneelast zusammenbrechen, die Stromversorgung in einigen Gebieten. Die Energie Steiermark ist daher bei Stromausfällen in den Regionen um Leibnitz und Eibiswald aktiv, wobei zwischenzeitlich über 3.000 Haushalte betroffen waren. Die Reparaturarbeiten laufen auf Hochtouren, unterstützt von Kollegen aus der Oststeiermark.
In der Südsteiermark waren die Feuerwehren in der Nacht auf Dienstag ebenfalls im Einsatz, hauptsächlich aufgrund umgestürzter Bäume unter der Schneelast, die zu Stromausfällen führten. Zudem kam es zu vereinzelten Unfällen aufgrund der glatten Straßen. Ein Tiefdruckgebiet aus Italien brachte winterliche Bedingungen in die südwestliche Steiermark, wodurch die Schneefallgrenze auf 300 Meter Seehöhe sank und auch die Weinbaugebiete betroffen waren.