Bei den steirischen Landtagswahlen kommt es zu einem dramatischen Umbruch im Bezirk Weiz: Die FPÖ triumphiert mit 36 Prozent der Stimmen, was einen bemerkenswerten Anstieg von 18,5 Prozentpunkten bedeutet. Damit überholt die Freiheitliche Partei die ÖVP, die nur noch 33,7 Prozent erreicht und somit 8,3 Prozentpunkte einbüßt, während die SPÖ mit 17,4 Prozent um 5,5 Punkte sinkt. Das vorläufige Ergebnis zeigt somit ein klares Machtverhältnis, das sich deutlich von der letzten Wahl 2019 unterscheidet, wo die ÖVP noch mit 42 Prozent voranlag. Dieses Ergebnis offenbart die hohe Unzufriedenheit mit der aktuellen politischen Lage, wie Kleine Zeitung analysiert.
Besonders aufwirbelnd ist die Situation in der Stadt Weiz, wo die SPÖ trotz eines Verlusts von 9,5 Punkten bei 31,9 Prozent bleibt. Bürgermeister Ingo Reisinger zeigt sich besorgt über das hohe Minus und betont, dass die Werte für die SPÖ nicht das erwartete Ergebnis widerspiegeln. Ein ähnliches Bild gibt es in der Nachbargemeinde Sinabelkirchen, wo die FPÖ mit beeindruckenden 50,8 Prozent die absolute Mehrheit erringt und somit den ÖVP-Bürgermeister Emanuel Pfeifer in eine schwierige Lage bringt. „Das ist natürlich ein bitteres Ergebnis“, äußert der Ortschef, während die FPÖ sich über den Wahlsieg freut, der aufgrund ihrer Themenwahl und der hohen Stimmenanzahl am Dienstag, dem 13. März 2025, zu einer politischen Wende führt, wie ORF berichtet.
Die Neue politische Landschaft
Die bevorstehenden Gemeinderatswahlen versprechen Spannung, da die politischen Kräfteverhältnisse neu verteilt werden könnten. Auf den Wahlbündnissen lastet jetzt der Druck, die Wähler von ihren Standpunkten zu überzeugen. In Weiz tritt Bürgermeister Ingo Reisinger erneut als Kandidat für die SPÖ an, während andere Parteien wie die Grünen und die NEOS ebenfalls bereits ihre Spitzenkandidaten gefestigt haben. Die zuvor kooperierenden "Team Krottendorf"-Mitglieder trennen sich und treten nun getrennt an – ein Zeichen für die lauwarme politische Stimmung im Bezirk. Auch in Gleisdorf versuchen die ÖVP und ihre Kandidaten, die absolute Mehrheit zu verteidigen, während die Grünen hoffen, in dieser Region mehr Stimmen zu gewinnen. Die neuen Herausforderungen in den Gemeinden deuten darauf hin, dass die politische Landschaft auf den Kopf gestellt werden könnte, was weiteren Diskurs und Auseinandersetzungen verspricht.
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